3. Juli 2019

Juli-MMM: Sommer(kleider)-Spezial

Beim MeMadeMittwoch geht es heute um Sommer / Urlaub / Ferien... Da unser Sommerurlaub noch in weiter Ferne liegt (tatsächlich haben bei uns noch nicht einmal die Schulferien begonnen) und ich ehrlich noch keine Ahnung habe, was ich in meinen Koffer packen werde, zeige ich euch heute, was ich am liebsten trage, wenn der Sommer schön sommerlich ist:
Sommerkleider! Aus Jersey, denn Jersey ist bequem und unkompliziert zu tragen, es ist leise, knittert kaum und ich fühle mich nicht overdressed.


Eine kürzlich durch meine Mutter angeregte Zählung ergab, daß ich derer zehn besitze. Ich habe das zum Anlass genommen, darüber nachzudenken, ob zehn Sommerkleider viel sind. Gefühlt schon, oder? Zehn Kleider! Braucht man das denn?
Andererseits trage ich die täglich, wenn es das Wetter zulässt. Für mich sind sie Alltagskleidung, wie T-Shirts. Zehn T-Shirts, ist das viel? Gefühlt eher nicht, oder wie seht ihr das?
Ich identifizierte einen eklatanten Mangel an Sommerkleidern und schnitt zwei weitere zu. Und dann noch eins.
Jetzt habe ich 13 Sommerkleider aus Jersey. :)

Ich muss gestehen, daß ich bei Sommerjerseykleidern praktisch immer die gleichen drei Schnittmuster nähe, die sich bei mir bewährt haben: nämlich Ajaccio von der Schnittquelle, das Kleid aus dem Buch "Ein Schnitt, vier Styles" von Rosa P, und das Penny Pinafore Dress von Kitschy Coo.
Weil die Schnittmuster alle nicht neu sind, sondern hinlänglich bekannt und ich es aber durchaus interessant finde, von bewährten Kleidungsstücken zu lesen und auch zu sehen, wie das gleiche Schnittmuster mit unterschiedlichen Stoffen wirkt, lasse ich euch heute mal in meinen Kleiderschrank gucken.

Dieses erste Ajaccio nähte ich 2015 aus Viskosejersey von MD Gera. Ich trug es gerne, leider hat es die erste Wäsche nicht überlebt: ich hatte für die Raffung Satinband genommen, was sich in der Waschmaschine an den Enden aufgelöst und so zu einer Entraffung des Kleides führte. Seitdem liegt es auf meinem Reparaturstapel und ich nehme zum Raffen jetzt schmales Webband von farbenmix, das ich an beiden Enden mit dem Feuerzeug versiegele. Das hält.

Ajaccio Nr.2 ist bedeutend hässlicher geworden, als ich das vorher gedacht hätte. Den Viskosejerey mit zerfließenden Millefioriperlen von TST-Stoffen fand ich nämlich eigentlich schön... Ich trage es aber trotzdem ziemlich oft, denn man sieht garantiert keine Flecken darauf, d.h. man kann darin auch entspannt im Garten wühlen oder Johannisbeeren entsaften. Die Jerseyqualität ist übrigens super: vier Jahre in Gebrauch, x-mal gewaschen, aber nichts pillt oder löst sich auf.

Ajaccio Nr.3 ist drei Jahre alt, der Viskosejersey kommt auch von TST-Stoffen, aber die ganze rechte Seite, auf der ich meine Handtaschen trage, ist total verpillt. Ich habe außerdem den Eindruck, dass es anfängt, auszuleiern. Für gut ziehe ich das nicht mehr an, dabei mochte ich es eigentlich gerne. Ich denke, Ende des Sommers fliegt es raus.

Nr. 4 , weiße Punkte auf blau, genäht aus ziemlich dünnem Baumwolljersey von Pretty Woman Leipzig. Es ist jetzt drei Jahre alt, sieht immer noch aus wie neu und ich mag es sehr. Interessanterweise das Sommerkleid, in dem Leute mich am häufigsten fragen, ob ich vorhabe, noch auszugehen. Anscheinend sehen Punkte nicht so freizeitmäßig aus...

Nr. 5 nähte ich, zusammen mit dem grauen Ajaccio, (das ich in der Collage leider vergessen habe) im letzten Sommer. Der Stoff ist ein dünner, fließender Viskosejersey, wieder von TST-Stoffen. Das Stoffmuster erinnerte mich an Ikat-Muster, leider sieht man das auf dem Kleid nicht wirklich. Bisher sind wir nicht so recht warm geworden, miteinander, ich weiß allerdings noch nicht, woran das liegt. Vielleicht wird es ja diesen Sommer noch was.

Das graue Ajaccio trage ich ziemlich oft, obwohl grau eigentlich nicht meine bevorzugte Sommerfarbe ist. Es ist aber unempfindlich und ich mag das Pünktchenmuster. Der Viskosejersey ist von MD Gera und bisher top. Mein Eindruck ist ohnehin, daß die Viskosejerseys von MD Gera von gleichbleibender Qualität sind (im Gegensatz zu denen von TST-Stoffen) und auch nach vielen Wäschen nicht pillen. Dafür neigen sie dazu, sich an den Nähten aufzulösen, daher nehme ich jetzt konsequent neue Nadeln, wenn ich diese Stoffe vernähe. Ich meine, es hilft.

Das sind jetzt endlich die drei neuen Sommerkleider: dreimal Ajaccio...
Nr. 6 aus Baumwolljersey mit Elasthananteil von Mies und Moos. Mir war plötzlich so nach gelb... Der Jersey ist eigentlich fast schon zu dick für Ajaccio, es geht noch so gerade, aber aus Viskosejersey fällt es definitiv schöner...
...wie man an Nr. 7 sehen kann: Viskosejersey von MD Gera. Der lag schon länger, ich wollte ihn aber gerne vernähen, solange ich die Palmwedel noch mag.
Nr. 8: ein Spontankauf! Ich meine, wer kann denn Shibori-Muster auf Jersey widerstehen? Ich kaufte 1,30m für ein Streifenshirt...und schnitt dann spontan ein Ajaccio zu. Aus Mustergründen habe ich das Rockteil quer zum Maschenlauf zugeschnitten, ich finde aber nicht, daß es schlechter fällt, als das gelbe. Es ist übrigens ebenfalls Baumwolle mit Elasthan. Und der Stoff hat nur zwei (!) Tage bei mir gelegen, ich glaube, das ist Rekord!

Rosa P - Kleider habe ich bedeutend weniger, ich weiß eigentlich gar nicht warum, den Schnitt mag ich nämlich gut leiden.

Das erste, aus Baumwolljersey von Stenzo, ist wahrscheinlich mein meistgetragenes Kleid. Es ist so schön luftig und unkompliziert UND meine Lieblings-Sommerschuhe passen prima dazu. Deswegen darf es auch meistens mit in den Sommerurlaub. Es ist vier Jahre alt und mittlerweile etwas verwaschen, darf aber vorerst noch bleiben.

Das zweite nähte ich im letzten Jahr anlässlich der Goldhochzeit meiner Eltern aus einem dünnem Baumwolljersey von Lillestoff. Ich hatte mir zwei Rapporte gegönnt und habe mehrere Abende damit verbracht, Schnitteile auf dem Stoff hin- und herzuschieben um das Muster sinnvoll und ansprechend auf dem Kleid zu verteilen. Das Zuschneiden hat dann fast länger gedauert als das Nähen, die Mühe hat sich aber gelohnt, finde ich. Ich mag das Kleid sehr, trage es aber nur zu besonderen Anlässen. Leider neige ich dazu, Kleider, die ich besonders schön finde, zu schonen. Eigentlich blöd.
Weil der Zuschnitt so aufwendig war, gibt es hier noch Detailbilder:


Nummer drei ist erst vor einer Woche fertig geworden (und war der eigentliche Anlass für die Kleiderzählung). Der Stoff -Baumwolle mit Elasthan- war ein absoluter Streichelstoff und jetzt freue ich mich ständig, daß ich den als Kleid mit mir herumtragen kann. Definitiv ein Lieblingskleid, nur, daß ich jetzt immer Angst habe, mich zu bekleckern...


Meine beiden Penny Pinafore Kleider sind beide drei Jahre alt, beide aus Baumwolle-mit-Elasthan-Jersey und beide mag ich sehr. Allerdings sind sie, da sie in der Taille mehr anliegen, nicht so luftig wie die anderen Kleider. Wenn es richtig heiß ist, trage ich die nicht so gerne. Der Grund, warum ich nicht mehr davon habe ist allerdings, daß sie soviel Stoff verbrauchen: knapp 2 Meter, wenn das Muster eine Richtung hat, ohne Richtung etwa 1,70m. Da ich meistens 1,50 m kaufe, reicht das dann einfach nicht.

Soweit mein Sommerkleider-Schrank, Respekt und Anerkennung für alle, die bis hierhin durchgehalten haben. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt. Falls nicht: hier klicken für noch viel mehr Sommerbekleidung!
Ich wüsche euch einen schönen Sommer!



5. Juni 2019

Juni-MMM

Ist es wirklich schon Juni? Im Mai kam ich kaum zum bloggen, der Me-Made-May und das kalte Maiwetter hielten mich beschäftigt. Der Me-Made-May offenbarte aber auch eine Pullover- und Hemdblusen-Lücke in meinem Kleiderschrank und so habe ich danach sehr tapfer NICHT einen Jumpsuit genäht, sondern, ganz vernünftig, eine Hemdbluse. Oder Tunika, nämlich die Uniform Tunic von Grainline.


Den Schnitt ist ursprünglich als Teil eines Strickbuches erschienen und schon da fand ich ihn toll, hatte aber keine Lust, mir das Buch zu kaufen. Als er jetzt als Einzelschnitt bei Grainline erschienen ist, habe ich ihn, wie ich gestehen muss, gleich gekauft. Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja meinen Schnittmusterberg abbauen und nicht erhöhen, aber immerhin habe ich den Schnitt sofort genäht!


Und zwar aus einem Leinen-Poly-Gemisch, das zwar sehr schön blau meliert ist, sich aber verzieht, wenn man es nur anguckt und dafür zum Ausgleich in Fransen auflöst, wenn man gerade mal nicht hinguckt. Bügeln war auch nur begrenzt möglich... Ich sag mal, ich habe schon kooperativere Stoffe verarbeitet!


Der Schnitt kommt als Baukasten mit verschiedenen Optionen. Ich habe hier den runden Ausschnitt, Taschen und den "überlappenden Rockteil"  gewählt. Möglich sind auch V-Ausschnitt, gerader Rockteil und keine Taschen. Die Ärmel habe ich völlig eigenmächtig auf Dreiviertellänge gekürzt und bin damit sehr zufrieden. Das Schnittmuster bringt lediglich ganz lange Ärmel mit, dafür ist auch eine ärmellose Verarbeitung beschrieben.
Auf ihrem Blog beschreiben Grainline übrigens gerade, wie man auch noch mit den Längen der Tunika spielen und dadurch weitere Möglichkeiten kreieren kann.


Genäht habe ich die Tunika oben in Gr.10 und unterhalb der Brust in Gr.8. Ich habe eine Brustweite von 92cm, damit liege ich zwar nur knapp über dem Wert, den die Körpermaßtabelle für Gr.8 angibt (91,4cm), aber ein Blick auf die Fertigmaßtabelle zeigt, daß im Brustbereich nicht viel Bequemlichkeitszugabe vorgesehen ist (92,7cm). Es passt jetzt wirklich gut, aber es könnte vielleicht auch einen Tick enger sein. Ich denke, die nächste Tunika werde vielleicht doch komplett in Gr. 8 nähen und dann entscheiden, was besser sitzt.


Wovon ich wirklich begeistert bin, ist die Verarbeitung. Eigentlich mag ich Belege nicht so besonders, aber sie müssen halt sein. Meistens flutschen sie ja mindestens beim anziehen immer heraus und von innen sieht Belegverarbeitung auch selten schön aus. Hier wird der Beleg an der Außenkante eingeschlagen, gebügelt und festgesteppt und das sieht sehr sauber und professionell aus.

Innenansicht!

Innenansicht. Die Taschen sitzen in der Teilungsnaht.

Aber auch ohne feststeppen saß der Beleg schon bedeutend besser als sonst. Die Kombination aus Nahtzugabe stufig zurückschneiden, Nahtzugabe einschneiden und Understitching werde ich künftig immer so machen. Wieder was gelernt!


Insgesamt finde ich den Schnitt ziemlich gut. Mit meiner Tunika bin ich nicht so ganz hundertprozentig glücklich, denn an der Überlappung des Rockteils beult es sich manchmal etwas und das sieht seltsam aus. Ich denke aber, dass das am Stoff liegt, diagonal ist dieser sehr instabil und wahrscheinlich habe ich ihn beim Kantenumbügeln versehentlich gedehnt. Eine Stütznaht hätte an dieser Stelle vermutlich helfen können... beim nächsten Mal dann. Ein weitere Tunika wird es nämlich auf jeden Fall geben, aber dann aus einem weniger zickigen Stoff.


Jetzt bin ich aber erstmal gespannt, was ihr so geschneidert habt: hier geht's zum MMM, der monatlichen Zusammenkunft der Selber-Näherinnen.





1. Mai 2019

Mai-MMM

Den heutigen Maifeiertag verbrachte ich verkaufend und mit Migräneanfall auf dem Flohmarkt, aber immerhin gut gekleidet, nämlich mit der Flora-Bluse von Lillesol&Pelle.


Flora ist eine Schlupfbluse mit Kelchkragen und extrabreiten Manschetten und nicht schwer zu nähen. Der Schnitt ist gut gemacht, ich habe Größe 38 genäht und habe, außer den Brustpunkt etwas tiefer zu legen, nichts geändert.


Im Rückenteil ist eine Kellerfalte unterhalb der Passe, dadurch gibt es genug Bewegungsfreiheit. Auch Armeheben ist möglich.


Der Stoff war eine echter Glücksgriff: Baumwolle mit Elasthananteil, weich und knitterarm. Bügeln lässt er sich aber trotzdem. So eine Qualität hätte ich gerne mal in uni weiß!


Alles in allem bin ich ganz zufrieden mit meiner Bluse. Da heute nicht nur MeMadeMittwoch ist, sondern auch noch der MeMadeMay beginnt, gibt es heute besonders viel zu gucken. Ich bin gespannt!





3. April 2019

April-MMM: das Fake-Hemd-Wickelkleid

Eigentlich wollte ich ja die Wickelbluse vom Titelbild der März-Burda nähen, aus einem schweren Viskose-Streifenstoff. Allerdings hatte ich von dem Stoff nur 1,50m gekauft, ich wollte ja schließlich eine Bluse daraus nähen. Burda hätte für die Wickelbluse aber gerne 3,60m (!!) und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich durch geschicktes Auflegen der Schnitteile wirklich 2,10m einsparen könnte.
Also gibt es heute einen anderen Streifenstoff und statt Wickelbluse ein Wickelkleid (für das ich übrigens nur 1,50m Stoff gebraucht habe...).


Der Wickel ist echt, Fake ist hier der Hemdstoff: was (hoffentlich) aussieht wie Hemdstreifen-Webware ist nämlich in Wahrheit ein dünner Interlock mit Längstreifen (vermutlich aus der Schlafanzug-Produktion). Dadurch ist das Kleid sehr bequem und es knittert auch viel weniger, als es echter Hemdenstoff tun würde.


Deswegen konnte ich auch meinen Lieblings-Wickelkleid-Schnitt verwenden, das Rachel-Wrap Dress von Maria Denmark. Dieses Exemplar ist übrigens mein drittes nach diesem Schnitt (hier Nr.1 und Nr.2), ich mag den wirklich sehr.


Zwischendurch hatte ich ja Bedenken, daß ich einen Kittel nähe, aber netterweise ist das Kleid doch so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte und ich finde, es sieht weder kittelig, noch nach Nachtwäsche aus. Nachdem mein Nähjahr ja bisher eher nicht so toll war, freut mich dieses Erfolgserlebnis gleich doppelt!


Ändern muss ich bei dem Schnitt eigentlich nichts, ich habe lediglich die Ärmel auf dreiviertel-Länge verlängert und das innere Vorderteil am Saum um 1cm gekürzt, damit es nicht unter dem Äußeren herausschaut. Was es gelegentlich aber doch tut...beim nächsten Exemplar sollte ich um 2cm kürzen! Genäht ist das Kleid wirklich schnell, ein Nachmittag reicht dafür.


Da der Stoff nur querelastisch, aber kein bißchen längselastisch ist, habe ich die "Bündchen" am Ausschnitt (die werden mit Zug angenäht, so klafft auch nichts auf) quer zum Maschenlauf zugeschnitten, die Bindebänder aber längs. Außerdem gefällt mir auch die Spielerei mit dem Streifenverlauf so gut.




Alles in allem bin ich mit meinem Fake-Hemd-Wickelkleid ganz glücklich und gehe jetzt mal gucken, womit sich die anderen Selbernäherinnen beim heutigen MMM glücklich genäht haben.





6. März 2019

Der März-MMM

Irgendwie ist 2019 bisher kein gutes Nähjahr für mich: im Januar nähte ich ein Ufo. Im Februar nähte gar nichts, dafür verbrachte ich viel Zeit bei meinem Zahnarzt. Und heute habe ich einen häßlichen Sweater genäht, dabei hatte ich mir den doch so schön gedacht...


Der Schnitt ist der Pinnacle-Sweater von Papercut, ein schöner Schnitt, den ich, da ich es lieber nicht ganz so oversized mag, zwei Nummern kleiner genäht habe. Passt trotzdem noch reichlich.
Der Stoff ist ein helltürkiser kuscheliger, weil angerauter Baumwollsweat, an dem liegt es auch nicht.
Kombiniert habe ich dazu ein bißchen Marblestone-Sweat, weil ich den in kleinen Mengen schön finde und weil ich es witzig fand, für ein Schnittmuster aus der GEO-Kollektion Stoff mit Steinmuster zu verwenden.
Weil ich mit dem Stoff knapp war, habe ich erstmals fertige Cuff Me Bündchen verwendet, die farblich gut passten.

Schöne Zutaten, aber zusammen leider nicht schön:


Ich denke, es sind zu viele Komponenten. Der Pulli könnte mit den Bündchen, aber ohne den Marmorstoff funktionieren oder aber ohne die Fertigbündchen und mit Bundstreifen aus Sweatstoff. Dazu ist der Schnitt schon für sich interessant und braucht eigentlich gar nichts "spannendes" um zu wirken.


Da ich Stoff und Schnitt schön finde, werde ich morgen einen Rettungsversuch starten und die Bündchen wieder abtrennen. Dann gibt es halt einen gestückelten Bund aus dem türkisen Sweat. Von dem Marmorstoff hätte ich zwar noch genug, um nicht stückeln zu müssen, aber ich vermute, das würde auch eher unruhig aussehen.


Zum Schnitt: der Pinnacle-Sweater ist wirklich schnell genäht und auch nicht schwierig. Man hat im wesentlichen ein großes Schnittteil, da die Ärmel angeschnitten sind. Lediglich bei der Naht am Vorderteil habe ich drei Anläufe gebraucht, bis die beiden Dreiecke perfekt aufeinander trafen.
Der Schnitt lässt sich auch als Webware als oversized Bluse oder Top nähen, das möchte ich auf jeden Fall noch ausprobieren.


Mein Rat, falls ihr auch einen Pinnacle-Sweater nähen wollt: haltet es schlicht! Und passt mit der Größe auf, er fällt ähnlich groß aus, wie Burda-Schnitte, an denen oversized dransteht...

Gelungenere Nähwerke gibt es heute wieder hier beim MMM zu bewundern.