Was macht man, wenn einem das Internet überraschend staubgraubraunen Viskosejersey beschert? Man nutzt ihn natürlich für ein Probekleid. Und wenn man dann aus einer Laune heraus noch etwas Rot hinzufügt, hat man plötzlich, simsalabim, ein Rotkehlchenkleid:
Glücklicherweise passte es gleich auf Anhieb, denn ich mag es jetzt richtig gerne.
Die einzige Änderung war die, die ich immer mache (außer bei Burda-Schnitten): ich gebe 1 cm in der Schulter dazu. Ach, und etwas gekürzt habe ich es auch, weil die Knielänge von Schnitt bei mir eine Überknielänge ergab und die mag ich nicht an mir.
Der Schnitt ist übrigens das
Penny Pinafore Dress von
Kitschy Coo und den werde ich bestimmt noch öfter nähen. Es ist ein schlichter Jerseykleidschnitt mit Prinzessnähten, der in drei Längen und mit drei Ärmellängen daherkommt.
Der Schnitt funktioniert prima, nur passten bei mir die Passzeichen für den Ärmel nicht übereinander. Ich habe mich nach längerer Überlegung dazu entschlossen, das einfach zu ignorieren und habe die Ärmel quasi ohne Passzeichen eingesetzt. Das hat glücklicherweise auch gut geklappt. Ich überlege noch, ob das an meiner Schulteränderung liegen könnte, allerdings hatte ich dieses Problem bei anderen Schnitten noch nie.
Leider neigt es dazu, an der Baumwollstrumpfhose zu kleben. Ich muß mir wohl doch mal ein Unterkleid nähen...
Eigentlich war es als Herbstkleid gedacht (daher auch die 3/4-Ärmel), aber nun schneit es heute schon! Hier!! In Dortmund!!! Glaubt ihr nicht?
Bitte sehr, belaubter Pflaumenbaum im Schnee:
Ich glaube, ich brauche noch dringend eine rote Strickjacke zum Kleid um es wintertauglich zu machen. Ich muß doch mal auf die Jagd nach gutem Strickstoff gehen, denn zum Stricken brauche ich immer mindestens ebensolange wie
Lucy, die heute den
MMM in einer sehr schönen und sehr lange gestrickten Strickjacke anführt.