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7. November 2016

Karo-Partyrock

Den Schnitt des Partyrockes von stokx fand ich ja von Anfang an sehr spannend. Er erinnerte mich ein bißchen an den Burda-Schnitt von Stephan Schneider, mit dem ich schon gute Erfahrungen gemacht habe. Dieser besteht allerdings aus vier unterschiedlich geformten Bahnen, der Partyrock dagegen aus sechs gleichen Bahnen, die dafür in Falten gelegt sind. Ich war neugierig und habe mir daher das Schnittmuster gleich nach Erscheinen gekauft und auch gleich ausgedruckt, geklebt und ausgeschnitten. Dann wusste ich aber nicht so recht, welcher Stoff wohl geeignet wäre und so bleib der Schnitt erstmal liegen.
Der Partyrock-Sew-Along begann und eigentlich fand ich das eine gute Möglichkeit, endlich diesen Rock zu realisieren, aber ich konnte mich immer noch nicht für einen Stoff entscheiden... Sehr lähmend, diese Unentschlossenheit.

Hm! Eigentlich wollte ich an dieser Stelle elegant, um nicht zu sagen, grazil die Kurve kriegen und irgendetwas höchst tiefsinniges und analytisches von mir geben. Allein, nachdem Kinder, Telefon, Handy und noch mehr Kinder meine Gedankengänge störten, weiß ich beim besten Willen nicht mehr, was.

Auf analytisches müsst ihr also leider verzichten, dafür gibt es jetzt einen fertigen Partyrock, denn nachdem ich dann doch mal angefangen hatte, ließ er sich auch ziemlich flott fertigstellen.


Der Stoff war eigentlich ungeliebt, da überraschend mit güldenen, eingewebten Glitzerfäden, aber so ein Partyrock darf ja schließlich ein bißchen Glamour haben!
Das Karo anzupassen wäre hier wohl vergebliche Liebesmühe. Stattdessen habe ich einfach das Schnittteil für jede Bahn gleich im Karo ausgerichtet, damit ein einheitliches Bild entsteht.


Ich hab dann noch ein bißchen mit ihm Verkleiden gespielt, weil ich neugierig war, wie sich der Rock kombinieren lässt...


Der Schnitt und die Anleitung sind prima. Nur passten bei mir die Passzeichen X und Y leider nicht, sie lagen auf dem Teil mit den Falten konsequent immer etwa 1 cm höher, als auf dem Gegenstück. Sehr rätselhaft! Ich bin noch nicht dahintergekommen, was da der Fehler ist, denn ansonsten passte alles perfekt. Auch der Rock- beinahe. Ich habe lediglich ihn in der Taille 3 cm enger gemacht. Genäht habe ich die kurze Version in Größe 2. Größe 1 hätte es vermutlich auch getan.

Gesäumt hab ich mit rotem Schrägband, das in der Bewegung immer mal ein bißchen blitzt. Finde ich aber eigentlich ganz witzig.


Ich bin gespannt, wie sich der Partyrock im Alltag bewähren wird.
Meike, vielen Dank, daß du es gewagt hast, die stokx-Schnittmuster herauszubringen. Ich freue mich schon auf die nächsten!
Hier geht's zur Versammlung der Partyröcke, mal sehen, ob ich wieder die Letzte bin.


30. Juni 2016

Sommerrock Sew-Along: Finale!

Ja, ich weiß, ich habe beide Zwischentreffen zum Sommerrock-SAL geschwänzt. Beim ersten Treffen hätte ich berichten können, daß ich zugeschnitten habe, beim zweiten, daß ich Rocktaschen genäht habe, nur zum bloggen bin ich leider nicht gekommen.
Jetzt kann ich immerhin vermelden: ich habe fertig!
Bitte sehr: Sommerrock nach dem Schnitt "Yasmin Yoke Skirt" von Maria Denmark aus Baumwoll-Leinen von Echino:


Und sogar gefüttert, weil ich dachte, daß die Farben auch herbsttauglich sind:


Der Rock ist ein einfacher ausgestellter Rock mit Formbund, aber ohne Abnäher. Angepasst wird er ausschließlich über die Seitennähte und das hat mich zwischenzeitlich ordentlich Nerven gekostet.
Laut Anleitung soll man ihn auf Links anprobieren und die Seitennähte entsprechend seiner Figur abstecken. Das führte bei mir allerdings zu rätselhaften Beulen über den Hüften und einem Rock, der völlig aus der Balance geraten war.
Ich habe dann vom Rückenteil deutlich mehr weggenommen als vom Vorderteil und mich so Schritt für Schritt einem halbwegs passenden Rock angenähert.


Ich glaube, ich habe beide Seiten viermal wieder aufgetrennt...
Immerhin sind die Seitennähte jetzt wieder gerade.


Allerdings beult es sich immer noch minimal an den Hüften. Auf mehr Anpassung hatte ich aber irgendwann keine Lust mehr.
Ich denke, daß diese Anpassungsprobleme von meinem ausgeprägten Hohlkreuz herrühren. Vermutlich ist in dem Fall ein Schnitt mit Abnähern günstiger, da habe ich aber vorher überhaupt nicht drüber nachgedacht.


Jedenfalls bin ich jetzt froh, daß er fertig und tragbar ist. Am besten gefallen mir die Eingriff-Taschen (mit papageienbuntem Taschenfutter!). Aber ein Basic-Schnitt wird das für mich wohl nicht.


Ich hatte den Schnitt vor dem Zuschneiden mit einem passenden Rock verglichen und mutig auf die Saumzugabe verzichtet. Weil mir die Länge dann aber doch etwas knapp erschien, habe ich den Rock mit Schrägband gesäumt. Das hat zum Glück noch so gerade meine Lieblingslänge ergeben..


Ich mag den Stoff mit den Papageien, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt, es passen auch viele Farben dazu. Aber bisher fremdele ich noch etwas mit dem Rock und weiß nicht so genau warum. Ich glaube, ich fände ihn schöner, wenn er mehr ausgestellt wäre. 


Mal sehen, wie er sich im Alltag bewährt, vielleicht freunde ich mich ja doch noch mit ihm an.
Mehr Sommerröcke und mancherorts anscheinend sogar echten Sommer(!) gibt's beim sehr inspirierenden finalen Treffen des Sommerrock-Sew-Alongs zu sehen. Ich weiß schon, welchen Rock ich als nächstes nähen möchte...

7. Juni 2016

Sommerrock-Sew-Along

Endlich ist das schöne Wetter auch hier angekommen.
Es ist Sommer...und da trage ich am liebsten Jerseykleider und bunte A-Linien-Röcke. Bisher habe ich für die Röcke immer das Schnittmuster Römö von Schnittreif/Farbenmix benutzt, aber das sitzt sehr hüftig und dreht sich daher bei mir um den Körper, sobald ich mit Umhängetasche unterwegs bin... Ich bin daher auf der Suche nach einem Schnittmuster für einen schlichten, ausgestellten Rock, der annähernd in der Taille sitzt und am besten auch noch Taschen hat.


Ausprobieren möchte ich schon lange den Yasmin Yoke Skirt von Maria Denmark, denn mit ihren Schnittmustern habe ich schon gute Erfahrungen gemacht. Das Schnittmuster ist bereits ausgedruckt, geklebt und ausgeschnitten und auch der Stoff liegt schon bereit, ein Halbleinen von Echino.


Eigentlich wollte ich mir aus diesem Stoff mal eine Jacke nähen (seit ungefähr vier Jahren...), aber bei neuerlicher Sichtung des Stoffes stellte ich fest, daß ich mir eine Jacke daraus so gar nicht mehr vorstellen kann. Einen Rock dagegen sehr gut. Manchmal ist es doch gut, wenn man Pläne einfach mal ein paar Jahre reifen lässt...
Jedenfalls habe ich wegen dieser Vorgeschichte sehr reichlich von dem Stoff. Falls das Schnittmuster nichts sein sollte, kann ich einfach den nächsten Schnitt aus dem Stoff probieren.

Für den unwahrscheinlichen Fall, daß ich so gut in der Zeit bin, daß ich mehrere Röcke nähe, hätte ich hier, auch schon seit mehreren Jahren, einen dünnen blaugemusterten Flatterstoff liegen, aus dem ein langer Wickelrock werden soll. Allerdings fehlt mir dazu noch ein Schnitt.
Und Hollyburn will ich auch schon lange ausprobieren...

Wenn ich mich gleich hier, beim ersten Treffen des Sommerrock-Sew-Alongs, durch die Inspirationen klicke, wird die "will ich auch!-Liste vermutlich noch ein Stückchen länger... Aber das ist ja auch das Schöne an Sew-Alongs.



11. März 2015

MMM - ein kleines Experiment

Ich habe mir einen Maxi-Rock genäht. Mit hohem Bund.
Damit wage ich mich ganz weit raus aus meiner Komfort-Zone, denn sonst enden alle meine Röcke in Kniemitte oder ich trage sowieso gleich Hosen. Aber ich hatte Lust, mal etwas neues auszuprobieren, vielleicht liegt das am Frühling, der jetzt überall einzieht.


Gestern genäht, heute probegetragen und ich fühle mich erstaunlich wohl darin. Nur Treppensteigen ist gewöhnungsbedürftig, denn da muß man ganz ladylike den Rock anheben, sonst besteht Unfallgefahr.
Für den Gang in den Supermarkt habe ich mich heute dann aber doch wieder umgezogen, da war ich noch nicht mutig genug...


Einen Schnitt gibt es nicht wirklich, ich habe einfach an den Bund von Vogue 8717 einen Rock drangebastelt. Gleichzeitig ist es gewissermaßen eine Probe für den Vogue-Schnitt, denn die Hose möchte ich demnächst mal nähen, aber nach den Maßen war ich mir sehr unsicher, welche Größe am passendsten wäre. Ich habe den Bund in Gr. 12 zugeschnitten, was mir eigentlich zu klein hätte sein müssen, allerdings war er mir dann doch gute 6 cm zu weit! Durch die vielen Abnäher und zugenähten Falten läßt er sich allerdings sehr gut anpassen.
Die Falte in der vorderen Mitte ist im Schnitt eigentlich nicht vorgesehen, aber ich fand sie für den Rock ganz passend (und prima geeignet, ein paar Zentimeter überflüssige Weite darin unterzubringen).


Der Stoff ist ein dunkelblaues Baumwoll-Viskose-Gemisch und fällt daher sehr gut. Der Rock ist ungefüttert, ich wollte mir für ein Experiment nicht zuviel Arbeit machen. Für den Taillenbeleg habe ich einen Baumwollstoff mit Vögelchen verwendet, ich mag solche Details.


Heute habe ich den Rock mit Bluse darüber getragen.
Aber auch Bluse im Bund wäre möglich


oder doch besser mit Ringelshirt?


Vielleicht ergeben sich im Sommer noch andere Kombinationsmöglichkeiten, da läßt sich bestimmt noch ein bißchen experimentieren.

Experimentelles und Bewährtes, auf jeden Fall aber Selbstgemachtes, findet ihr drüben beim MMM.


22. Februar 2015

Stoffspielereien: Chenille

Zum Thema "Chenille" fiel mir spontan nur Chenillestoff ein (den ich nicht mag) und diese Chenille-Technik, die mir auch nicht gefiel.
Der Wikipedia-Eintrag zum Thema brachte mir dann die Erkenntnis, daß ich schon einmal unwissentlich mit Chenillegarn gearbeitet hatte: vor gut 10 Jahren hatte ich auf endlosen wochenendlichen Bahnfahrten einen frühlingsgrünen kuscheligen Schal gestrickt (einfach kraus rechts).


Der lapidare Satz im Wikipedia-Eintrag, daß im 18. Jahrhundert Chenillegarn vor allem als Stickgarn benutzt wurde, brachte mich dann auf die Idee, genau das einmal auszuprobieren. Die Stickerei mit dem flauschigen Chenillegarn auf einem glatten Stoff müßte einen schönen 3D-Effekt geben.

Hier sieht man gut, wie das Chenillegarn aufgebaut ist.

Ich investierte einen ganzen Euro und erwarb bei ebay eine Sammlung von Chenillegarnresten in verschiedenen Brauntönen, wollweiß und flaschengrün. Dann entschied ich mich, daraus Frühlingszweige auf einen kleingemusterten, jeansartigen Stoff zu sticken und daraus einen schlichten A-förmigen Rock zu nähen. Und nach nur wenigen Hindernissen (keine Zeit, kopierter Rockschnitt verschwunden, Rockschnittmuster auch verschwunden, zuwenig Stoff, um den Rock im Bruch zuschneiden zu können, Sticknadeln verschwunden...) reifte die Erkenntnis, daß ich mal wieder dringend aufräumen muß konnte es dann auch losgehen.


Ich sticke also völlig unprofessionell und ohne Vorlage oder spezielle Stickstiche Weidenzweige, nebst Weidenkätzchen auf das vordere Rockviertel. Geplant sind 2 Zweige, etwa doppelt so lang wie das Stück, das ich schon geschafft habe.


Dank des dicken Garns kommt man schnell vorwärts. Der 3D-Effekt kommt gut heraus, ungefähr so hatte ich mir das auch vorgestellt. Das ringelige der Zweige würde eher für Kirsche, als für Weide sprechen, aber vermutlich sind nur die Wenigsten botanisch so bewandert, daß ihnen das auffallen wird...


Ein unerwartetes Problem ist, daß sich nach wenigen Stichen an der Stelle, an der der Faden im Nadelöhr ist, sich der Chenilleteil vom Garn trennt und sich zu "Klümpchen" zusammenballt. Da hilft dann nur, den Faden abzuschneiden und neu einzufädeln. Vermutlich wäre ein etwas groberer Stoff wie Leinen für diese Art der Stickerei besser geeignet gewesen.


Ich behelfe mir jetzt damit, etwa alle zwei Stiche die Nadel auf dem Faden einen halben Zentimeter weiterzuschieben...

Dafür hatte ich beim gestrigen Sticken auf dem Sofa dann doch noch eine Idee für die eingangs erwähnte Chenilletechnik:


Frühlingkissen, die wie ein Ausschnitt, aus einer großen Korbblüte aussehen, die farbige Mitte mit einer Chenilleraupe umrahmt.
Ich werde versuchen, das nächste Woche umzusetzten, ich will jetzt unbedingt solche Kissen haben!

Bei Griselda von Machwerke gibt es die Linksammlung zu den anderen Teilnehmern. Ich verrate schon mal soviel: mit Chenilletechnik kann man doch ganz wunderbare Sachen machen!


29. Oktober 2014

MMM - im Schneider-Rock

Eigentlich sollte ich hier ja vollauf mit dem Nähen von Hosen und Jacken beschäftigt sein. Stattdessen nähe ich: einen Rock!
Weil mir da doch bei einer Stoffbestellung ein Reststück eines dunkelgrau-melierten Wollstoffes mit in den Einkaufskorb geraten ist, der, als ich ihn auspackte, spontanes Entzücken auslöste. Und dringend SOFORT zu diesem Rock von Stephan Schneider aus der Burda 8/2005 (Mod. 130) verarbeitet werden wollte.
Da ich überknielange Röcke nicht mag, habe ich das Schnittmuster gleich beherzt um 10 cm gekürzt und konnte ihn so aus weniger als einem Meter Stoff zuschneiden (Burda verlangt hier eigentlich 1,50 m). Vom Stoff sind jetzt allerdings nur noch ein paar Schnipsel übrig...


Der Rock ließ sich freundlicherweise recht schnell und unkompliziert nähen und ist toll!
Er ist bequem, schwingt schön beim Gehen und dreht sich nicht um die Taille beim Tragen. Ich habe es ausprobiert: auch nach einem zweistündigen Waldspaziergang sitzt er noch genau da, wo er sitzen soll. Und ich mag die Konstruktion aus 4 asymmetrischen Bahnen, der Rock ist definitiv nicht langweilig!


Ich mag auch, daß er ohne Reißverschluß auskommt, sondern hinten rechts mit einer Knopfleiste geschlossen wird. Eigentlich wollte ich Knöpfe mit dem Rockstoff beziehen, aber das hat leider so gar nicht funktioniert. Ich vermute, das der Stoff dafür zu dick ist. Stattdessen habe ich jetzt große Nerd-Knöpfe angenäht, das gefällt mir auch gut!


Den Saum habe ich wegen Stoffknappheit mit Schrägband umgenäht. (Die Detailbilder dazu und zu den Knöpfen folgen. Sie stecken gerade noch in der Kamera und wollen nicht heraus...) Dadurch hat der Rock jetzt am Saum mehr Stand und fällt dadurch sehr interessant. Der Effekt war gar nicht beabsichtigt, gefällt mir aber gut!


Einziger Kritikpunkt: ich müßte ihn in der Taille doch noch ein paar Zentimeter enger nähen, er sitzt bei mir doch sehr hüftig. (Notiz an mich selbst: den nächsten Rock anprobieren, bevor das Futter abgesteppt wird!)
Der Schnitt hat Serienpotential, Stoff für einen zweiten Rock liegt hier schon bereit...

Was andere Selbernäherinnen am letzten Oktobermittwoch so tragen, ist beim MMM zu sehen-- ich freue mich schon auf's Stöbern!




29. Juli 2014

Sommerliebe

Das Schnittmuster Sommerliebe habe ich zwar schon länger. Aber irgendwie habe ich es bisher noch nie genäht. Was sehr bedauerlich ist, denn es ergibt wunderschöne Röckchen, die schnell und einfach genäht sind.
Und sie gefallen sogar meiner kritischen Tochter!


Das T-Shirt hat sie sich selber dazu ausgesucht...


"Steck doch mal das Shirt in den Rock, damit man den auch sehen kann!"


So besser?


Und jetzt wieder schnell weg...


Schaukeln gehen!

Sommerliebe ist so schnell genäht, daß sich ein weiteres Exemplar bereits unfotografiert in der Wäsche befindet und ein dritter gerade zugeschnitten auf den Nähtisch liegt...
Also, mehr Sommerliebe braucht die Welt! Der macht wirklich Spaß!

Schnittmuster: Sommerliebe von Farbenmix (ebook)
Stoff: Beware of the Bugs (Farbenmix)