Das Thema bietet aber darüber hinaus eine Vielzahl von Möglichkeiten...
Ich habe mich für den Versuch entschieden, einen Loop aus Jerseystreifen zu weben. Ich wollte gerne wissen, ob das wirklich geht, wie ich mir das vorstelle und wie sich das Ergebnis anfasst und beim Tragen verhält. Ich probiere ganz gerne einfach mal etwas aus, um zu gucken, was dabei herauskommt...
Ich habe Schlauchware (in diesem Fall geripptes Bündchen) in 2,5 cm breite Streifen geschnitten und als Kette über eine Stuhllehne gespannt.
Der Jersey für den Schuß war eine dünner Ringeljersey. Mir war wichtig, daß es durchgefärbt ist, damit nicht die helle Rückseite das Webbild stört.
Ich habe ihn in ca 1,5 cm breite Streifen geschnitten und mit Hilfe einer Wäscheklammer durch die Bündchenstreifen gewebt.
Hier sieht man den ersten Versuch, den ich später wieder aufgetrennt habe. Die flachen Jerseystreifen gefielen mir nicht besonders... Später habe ich alle Streifen kräftig gedehnt und mit aufgerollten Streifen gewebt, das war viel besser!
Anfang und Ende der Schuß"fäden" habe ich mit dem Kreuzstich der Nähmaschine festgenäht.
Unmittelbar nach Fertigstellung war ich noch sehr zufrieden mit dem Ergebnis...
(Mir gefällt auch, wie sich das Rippenmuster der Bündchenware in dem Streifenmuster des Jerseys wiederholt.)
Nach einer ersten Anprobe, bei der ich den Loop doppelt um den Hals legte und dabei natürlich auch dehnte, weniger: dadurch rollten sich dann auch die Bündchenstreifen ein- allerdings ungleichmäßig!
Hier sieht man gut, wie verzogen der Loop jetzt ist.
Ich werde ihn trotzdem im Winter probetragen, er ist schön warm und mich interessiert, wie sich die Webung bei Alltagsbelastung verhalten wird. Noch ein Exemplar wird es aber wohl nicht geben- auch wenn man beispielweise mit unterschiedlich breiten Streifen die Wirkung noch verändern könnte.
Noch mehr -und gelungenere- Webprojekte findet ihr hier bei Lucy.
Vielen Dank für das spannende Thema und die Organisation!
Ich finde das sieht geradezu avantgardistisch aus. Die Idee ist auf jeden Fall gut. Wenn man die Bündchenstreifen auch von vorneherein dehnt, müsste sich das Verziehen in Grenzen halten, wobei das beim Tragen auch gar nicht so stark auffällt.
AntwortenLöschenDanke fürs Mitmachen!
Als Loop vielleicht Geschmackssache, aber insgesamt eine gute Idee, die es Wert war, ausprobiert zu werden. Danke fürs Zeigen.
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Mir gefällt das sehr gut, auch dass es sich etwas ins Ungleichmässige verändert, finde ich nicht schlimm, dafür könnte man sich aber vielleicht noch etwas überlegen, wenn es denn wirklich so stört.
AntwortenLöschenIch könnte mir das ja in etwas schmaler auch durchaus als angenähten Kragen an einem Sweatpulli vorstellen, z.B., ich finde das hat was. Das merk ich mir jetzt einfach mal... evtl. auch für eine Tasche oder so... (*grübelnd ab*)
LG frifris
Hm, erts ist man enttäuscht, dass die schln Spannung weg ist, aber dann wirkt es echt spacig.Sehr interessant wie unterschiedlich die Materialien wirken. VG kaze
AntwortenLöschenDas Unregelmäßige stört doch beim Tragen kaum.
AntwortenLöschenUnd durch das Einrollen wird das ja auch flexibler am Hals, oder?
Ich finde das auch völlig avantgardistisch- mit schlichten Klamotten dazu ist das ein vollkommener Hingucker.
Ja, ich finde es auch gut so. Vielleicht könnte man Frifris und deinen Beitrag irgendwie kombiniert anwenden, dann hätte man auch ein schönes rundes Sitzkissen in diesre Optik. Danke fürs Probieren, das ist ja der Sinn dieser Reihe, etwas auszukundschaften.
AntwortenLöschenEin interessantes Experiment, die Halstragevariante hat etwas.
AntwortenLöschenVielleicht fehlen Handstich-Fixierungspunkte oder Knötchen?
LG Ute