Als die aktuelle Ottobre-Woman ins Haus kam, war ich sehr angetan von der Ausgabe. Waren da doch gleich mehrere Schnitte drin, die ich spontan am liebsten sofort umsetzten wollte. Am dringendsten war das Sqare Neckline Kleid, für das ich zufällig einen passenden weichen Woll-Strickstoff besitze. (Ein Hoch auf das Stofflager!)
Da Ottobreschnitte bei mir nicht immer optimal sitzen, habe ich lieber ein Probekleid aus Romanit genäht, bevor ich den kostbaren Wollstoff anschneide, allerdings schon in der Hoffnung, daß es tragbar wird.
Der Schnitt besteht nur aus drei Teilen und ist mit den Raglanärmel auch wirklich schnell fertig. Ich habe auch brav Framilonband in den Ausschnitt genäht und der ist damit auch wirklich ganz gut geworden und nicht labberig. Die Ärmel sind so lang, wie der Stoff es hergab, ich hatte etwa 40cm zu wenig...
Die erste Anprobe war allerdings ziemlich ernüchternd: das Kleid sah nicht wirklich so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte, sondern vor allem sehr sackig.
Ich habe dann an den Seiten jeweils 1 cm weggenommen und insgesamt 6 cm im Hohlkreuz. Letzteres lässt sich dank der Rückennaht sehr gut anpassen.
Allerdings hätte ich die Weite wohl lieber etwas gleichmäßiger auf Seiten- und Rückennaht verteilen sollen, denn so fällt das Rockteil hinten etwas seltsam.
Insgesamt finde ich es jetzt schon tragbar, bin aber nicht ganz glücklich damit. Irgendwie fühle ich mich darin, wie in einem Nachthemd... Ob ich es noch wie geplant aus dem Wollstrick nähe, da bin ich mir gerade nicht so sicher. Andererseits empfiehlt sich für den Strickstoff schon ein Schnitt ohne Teilungsnähte...hmm...ich muß wohl nochmal darüber nachdenken...
Entschlußfreudigere Näherinnen mit Neuem, Bewährtem und Lieblingsstücken findet ihr heute wieder beim MMM.
28. Oktober 2015
20. Oktober 2015
Die allerbeste Tomatensauce!
Der Sommer ist selbst in unserem "Wintergarten", wo wir die Tomaten ziehen, vorbei.
Letzte Woche habe ich die Pflanzen abgeerntet und uns noch mal mit der weltbesten Tomatensauce bevorratet.
Dafür legt man die Tomaten dicht an dicht in eine Auflaufform, gibt viel gehackten Knoblauch (hier: eine ganze Knolle, frisch aus dem Garten), Kräuter und Meersalz dazu und übergießt es gut mit Olivenöl.
Dann kommt das Ganze für 45 Minuten bei 200°C in den Backofen, duftet ganz köstlich und sieht danach so aus:
Jetzt kann man die Tomatenhäute einfach entfernen und alles übrige gründlich im Mixer pürieren.
Noch etwas abschmecken und schon hat man wunderbare Tomatensauce, die auch Kinder mögen.
Die Menge aus der Aufflaufform hat bei uns 3 Portionen ergeben. Eine haben wir gleich aufgegessen, die anderen beiden warten jetzt in der Tiefkühltruhe auf ihren Einsatz...
Für alle Tomaten-Enthusiasten:
Wir ziehen die Tomaten im "Wintergarten" in Containern, die eigentlich aus der Dachbegrünung kommen und daher einen integrierten Wasserspeicher haben. Das erleichtert das Gießen gerade im Sommer, wenn es richtig heiß ist, enorm. (Die Container sind übrigens die Riecontainer von hier. Und ich mache hier gerne Werbung dafür, die hat nämlich mein Vater erfunden... Aber die sind wirklich gut!!)
Unser "Wintergarten" ist streng genommen nur eine überdachte Terrasse, die einer unserer handwerklich begabten Vorbesitzer auch noch rundherum verglast hat (wahrscheinlich waren die Fenster gerade übrig...). Zwischen den Wänden und dem Dach ist es offen, das ist, neben der Tür, die einzige Belüftung.
Wir säen die Tomaten meistens selber aus, dieses Jahr haben sich besonders die Sorten "Incas F1" (das ist die Romatomate, die ihr oben vorwiegend in der Auflaufform seht), "Sungold" (gelbe Kirschtomaten) und "Phylovita F1" (rote Kirschtomaten) bewährt. Ich denke, die wird es nächstes Jahr wieder geben...
Das Grundrezept für die Tomatensauce ist aus dem Buch "Genial gärtnern" von Monty Don.
Letzte Woche habe ich die Pflanzen abgeerntet und uns noch mal mit der weltbesten Tomatensauce bevorratet.
Dafür legt man die Tomaten dicht an dicht in eine Auflaufform, gibt viel gehackten Knoblauch (hier: eine ganze Knolle, frisch aus dem Garten), Kräuter und Meersalz dazu und übergießt es gut mit Olivenöl.
Dann kommt das Ganze für 45 Minuten bei 200°C in den Backofen, duftet ganz köstlich und sieht danach so aus:
Jetzt kann man die Tomatenhäute einfach entfernen und alles übrige gründlich im Mixer pürieren.
Noch etwas abschmecken und schon hat man wunderbare Tomatensauce, die auch Kinder mögen.
Die Menge aus der Aufflaufform hat bei uns 3 Portionen ergeben. Eine haben wir gleich aufgegessen, die anderen beiden warten jetzt in der Tiefkühltruhe auf ihren Einsatz...
Für alle Tomaten-Enthusiasten:
Wir ziehen die Tomaten im "Wintergarten" in Containern, die eigentlich aus der Dachbegrünung kommen und daher einen integrierten Wasserspeicher haben. Das erleichtert das Gießen gerade im Sommer, wenn es richtig heiß ist, enorm. (Die Container sind übrigens die Riecontainer von hier. Und ich mache hier gerne Werbung dafür, die hat nämlich mein Vater erfunden... Aber die sind wirklich gut!!)
Unser "Wintergarten" ist streng genommen nur eine überdachte Terrasse, die einer unserer handwerklich begabten Vorbesitzer auch noch rundherum verglast hat (wahrscheinlich waren die Fenster gerade übrig...). Zwischen den Wänden und dem Dach ist es offen, das ist, neben der Tür, die einzige Belüftung.
Wir säen die Tomaten meistens selber aus, dieses Jahr haben sich besonders die Sorten "Incas F1" (das ist die Romatomate, die ihr oben vorwiegend in der Auflaufform seht), "Sungold" (gelbe Kirschtomaten) und "Phylovita F1" (rote Kirschtomaten) bewährt. Ich denke, die wird es nächstes Jahr wieder geben...
Sungold |
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14. Oktober 2015
MMM: Das Rotkehlchenkleid
Was macht man, wenn einem das Internet überraschend staubgraubraunen Viskosejersey beschert? Man nutzt ihn natürlich für ein Probekleid. Und wenn man dann aus einer Laune heraus noch etwas Rot hinzufügt, hat man plötzlich, simsalabim, ein Rotkehlchenkleid:
Glücklicherweise passte es gleich auf Anhieb, denn ich mag es jetzt richtig gerne.
Die einzige Änderung war die, die ich immer mache (außer bei Burda-Schnitten): ich gebe 1 cm in der Schulter dazu. Ach, und etwas gekürzt habe ich es auch, weil die Knielänge von Schnitt bei mir eine Überknielänge ergab und die mag ich nicht an mir.
Der Schnitt ist übrigens das Penny Pinafore Dress von Kitschy Coo und den werde ich bestimmt noch öfter nähen. Es ist ein schlichter Jerseykleidschnitt mit Prinzessnähten, der in drei Längen und mit drei Ärmellängen daherkommt.
Der Schnitt funktioniert prima, nur passten bei mir die Passzeichen für den Ärmel nicht übereinander. Ich habe mich nach längerer Überlegung dazu entschlossen, das einfach zu ignorieren und habe die Ärmel quasi ohne Passzeichen eingesetzt. Das hat glücklicherweise auch gut geklappt. Ich überlege noch, ob das an meiner Schulteränderung liegen könnte, allerdings hatte ich dieses Problem bei anderen Schnitten noch nie.
Leider neigt es dazu, an der Baumwollstrumpfhose zu kleben. Ich muß mir wohl doch mal ein Unterkleid nähen...
Eigentlich war es als Herbstkleid gedacht (daher auch die 3/4-Ärmel), aber nun schneit es heute schon! Hier!! In Dortmund!!! Glaubt ihr nicht?
Bitte sehr, belaubter Pflaumenbaum im Schnee:
Ich glaube, ich brauche noch dringend eine rote Strickjacke zum Kleid um es wintertauglich zu machen. Ich muß doch mal auf die Jagd nach gutem Strickstoff gehen, denn zum Stricken brauche ich immer mindestens ebensolange wie Lucy, die heute den MMM in einer sehr schönen und sehr lange gestrickten Strickjacke anführt.
Glücklicherweise passte es gleich auf Anhieb, denn ich mag es jetzt richtig gerne.
Die einzige Änderung war die, die ich immer mache (außer bei Burda-Schnitten): ich gebe 1 cm in der Schulter dazu. Ach, und etwas gekürzt habe ich es auch, weil die Knielänge von Schnitt bei mir eine Überknielänge ergab und die mag ich nicht an mir.
Der Schnitt ist übrigens das Penny Pinafore Dress von Kitschy Coo und den werde ich bestimmt noch öfter nähen. Es ist ein schlichter Jerseykleidschnitt mit Prinzessnähten, der in drei Längen und mit drei Ärmellängen daherkommt.
Der Schnitt funktioniert prima, nur passten bei mir die Passzeichen für den Ärmel nicht übereinander. Ich habe mich nach längerer Überlegung dazu entschlossen, das einfach zu ignorieren und habe die Ärmel quasi ohne Passzeichen eingesetzt. Das hat glücklicherweise auch gut geklappt. Ich überlege noch, ob das an meiner Schulteränderung liegen könnte, allerdings hatte ich dieses Problem bei anderen Schnitten noch nie.
Leider neigt es dazu, an der Baumwollstrumpfhose zu kleben. Ich muß mir wohl doch mal ein Unterkleid nähen...
Eigentlich war es als Herbstkleid gedacht (daher auch die 3/4-Ärmel), aber nun schneit es heute schon! Hier!! In Dortmund!!! Glaubt ihr nicht?
Bitte sehr, belaubter Pflaumenbaum im Schnee:
Ich glaube, ich brauche noch dringend eine rote Strickjacke zum Kleid um es wintertauglich zu machen. Ich muß doch mal auf die Jagd nach gutem Strickstoff gehen, denn zum Stricken brauche ich immer mindestens ebensolange wie Lucy, die heute den MMM in einer sehr schönen und sehr lange gestrickten Strickjacke anführt.
13. Oktober 2015
Geburtstagsbluse
Das Schöne am Selbernähen ist ja, das man auch Wünsche erfüllen kann. In diesem Fall wünschte meine Mutter sich zum Geburtstag eine Hemdbluse, die vom Schnitt her einer gekauften Lieblingsbluse möglichst ähnlich sein sollte. Witzigerweise hatte ich gerade eine Woche vorher das Schnittmuster gekauft, was zum Schnitt der vorhandenen Bluse genau passte, nämlich das Lillesoll Women No6 Blusenshirt (Webware).
Der Schnitt ist prima, alles passt zusammen und die Anleitung ist auch gut verständlich. Genäht habe ich das Shirt an einem Tag, allerdings habe ich da dann auch nicht viel anderes gemacht.
Für das Absteppen der Nähte habe ich einen Nähfuß mit Führungsschiene verwendet (mir fällt gerade nicht ein, wie der korrekt heißt...) und ich war ganz entzückt, wie ordentlich die Steppnähte damit werden!
Ich habe die Bluse aus gewöhnlichen hellblauem Hemdenstoff genäht, für die Innenseiten von Ausschnitt, Kragen und Manschetten habe ich passenden Blümchenstoff verwendet.
Die einzige Änderung: ich habe es an den Seitennähten auf Taillenhöhe jeweils etwa 1 cm verschmälert.
Meiner Mutter passt es auf Anhieb wie angegossen. Was für ein Glück! Da wir in unserer Familie aber alle mit breiten Schultern gesegnet sind, bedeutet das, daß der Schnitt an den Schultern recht weit ausfällt. Wer also schmale Schultern hat, sollte das berücksichtigen.
Meine Mutter ist sehr zufrieden mit ihrer neuen Hemdbluse, weitere Exemplare in anderen Farben zu künftigen Weihnachts- und Geburtstagsfesten sind nicht ausgeschlossen.
Schön, wenn man jemanden so einfach glücklich machen kann!
Der Schnitt ist prima, alles passt zusammen und die Anleitung ist auch gut verständlich. Genäht habe ich das Shirt an einem Tag, allerdings habe ich da dann auch nicht viel anderes gemacht.
Für das Absteppen der Nähte habe ich einen Nähfuß mit Führungsschiene verwendet (mir fällt gerade nicht ein, wie der korrekt heißt...) und ich war ganz entzückt, wie ordentlich die Steppnähte damit werden!
Ich habe die Bluse aus gewöhnlichen hellblauem Hemdenstoff genäht, für die Innenseiten von Ausschnitt, Kragen und Manschetten habe ich passenden Blümchenstoff verwendet.
Die einzige Änderung: ich habe es an den Seitennähten auf Taillenhöhe jeweils etwa 1 cm verschmälert.
Meiner Mutter passt es auf Anhieb wie angegossen. Was für ein Glück! Da wir in unserer Familie aber alle mit breiten Schultern gesegnet sind, bedeutet das, daß der Schnitt an den Schultern recht weit ausfällt. Wer also schmale Schultern hat, sollte das berücksichtigen.
Meine Mutter ist sehr zufrieden mit ihrer neuen Hemdbluse, weitere Exemplare in anderen Farben zu künftigen Weihnachts- und Geburtstagsfesten sind nicht ausgeschlossen.
Schön, wenn man jemanden so einfach glücklich machen kann!
10. Oktober 2015
Apfelernte
Dieses Jahr hat uns reich beschenkt!
In unserem Garten stehen zwei Apfelbäume, beide haben wir vor etwa sechs Jahren gepflanzt.
Der eine, Rebella, ist ein Halbstamm und hat in diesem Jahr zum ersten Mal nennenswert getragen. Allerdings sind die Apfel noch sehr klein.
Der andere, James Grieve, ist ein Spindelbusch und der hat dieses Jahr so reichlich Äpfel produziert (die Äpfel im Korb sind nur ein Bruchteil der Ernte), daß die Spitze und ein Ast abgebrochen sind. Ich hoffe, wir können den Baum retten.
Falls jemand gerne bewährte Apfelrezepte mit mir teilen möchte: ich wäre dafür sehr dankbar, ich habe gerade reichlich Material zum Ausprobieren...
In unserem Garten stehen zwei Apfelbäume, beide haben wir vor etwa sechs Jahren gepflanzt.
Der eine, Rebella, ist ein Halbstamm und hat in diesem Jahr zum ersten Mal nennenswert getragen. Allerdings sind die Apfel noch sehr klein.
Rebella |
Der andere, James Grieve, ist ein Spindelbusch und der hat dieses Jahr so reichlich Äpfel produziert (die Äpfel im Korb sind nur ein Bruchteil der Ernte), daß die Spitze und ein Ast abgebrochen sind. Ich hoffe, wir können den Baum retten.
James Grieve |
Falls jemand gerne bewährte Apfelrezepte mit mir teilen möchte: ich wäre dafür sehr dankbar, ich habe gerade reichlich Material zum Ausprobieren...
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