Das Novemberthema der
Stoffspielereien ist "Folklore", womit ich spontan farbstarke Stickereien, vorzugsweise als Bordüren, verbinde. Zum Sticken fehlt mir aber derzeit die Ruhe, deshalb habe ich es mit gedruckten Bordüren versucht. Und mangels anderer Stoffdruckfarbe in traditionellem blau auf weiß.
Ich habe eine einfache Bluse zugeschnitten (Simplicity/Meine Nähmode 1/2013 Mod.10) und direkt auf die zugeschnittenen Teile gedruckt.
Die Farbe und dieses Holzmodel habe ich mal bei
Blauweißchen gekauft (und bisher noch nie benutzt...). Die Holzstempel findet man aber auch oft preiswert auf Flohmärkten oder im großen Auktionshaus. Oft stammen sie aus Indien und zeigen dann die dort traditionellen Motive.
Beim Druck habe ich mich an die Empfehlungen gehalten, die ich beim Kauf bekommen hatte: die Farbe mit einem neuen, trockenen Küchenschwamm aufnehmen und das Holzmodel auf den Schwamm stupfen um es einzufärben. Der Holzstempel muß vor jedem Druck neu mit Farbe benetzt werden.
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Unter den Stoff legt man am besten ein Moltontuch aus. Das nimmt nicht nur eventuell überschüssige Farbe auf, sondern sorgt auch für ein besseres Druckbild. Da das Holzmodel nicht nachgeben kann, wie es bei normalen Gummistempeln der Fall ist, muß in diesem Fall der Untergrund etwas nachgeben können.
Das Drucken macht Spaß und zeigt schnell Erfolg.
Am schwierigsten ist es, einen gleichmäßigen Abstand vom Rand einzuhalten. Hilfslinien wären da wohl eine gute Idee gewesen...
Die Farbe wird nach dem Trocknen durch möglichst heißes Bügeln fixiert und soll dann sogar kochfest sein.
Die fertige Bluse sieht schon sehr folkloristisch aus. Als ich Kind war, hießen solche Blusen "Bauernblusen" und waren meistens mit üppigen Blumen bestickt. Gibt es so etwas eigentlich noch?
Zur Jeans gefällt sie mir aber ganz gut.
(Tragebilder
reiche ich nach, wenn es wieder Tageslicht gibt. gibt es jetzt
hier.)
Die übrigen Stoffspieler treffen sich heute bei
Lucy, die tatsächlich gestickt hat. Ich bin gespannt, wer noch...