Das Schöne am Selbernähen ist ja, das man auch Wünsche erfüllen kann. In diesem Fall wünschte meine Mutter sich zum Geburtstag eine Hemdbluse, die vom Schnitt her einer gekauften Lieblingsbluse möglichst ähnlich sein sollte. Witzigerweise hatte ich gerade eine Woche vorher das Schnittmuster gekauft, was zum Schnitt der vorhandenen Bluse genau passte, nämlich das Lillesoll Women No6 Blusenshirt (Webware).
Der Schnitt ist prima, alles passt zusammen und die Anleitung ist auch gut verständlich. Genäht habe ich das Shirt an einem Tag, allerdings habe ich da dann auch nicht viel anderes gemacht.
Für das Absteppen der Nähte habe ich einen Nähfuß mit Führungsschiene verwendet (mir fällt gerade nicht ein, wie der korrekt heißt...) und ich war ganz entzückt, wie ordentlich die Steppnähte damit werden!
Ich habe die Bluse aus gewöhnlichen hellblauem Hemdenstoff genäht, für die Innenseiten von Ausschnitt, Kragen und Manschetten habe ich passenden Blümchenstoff verwendet.
Die einzige Änderung: ich habe es an den Seitennähten auf Taillenhöhe jeweils etwa 1 cm verschmälert.
Meiner Mutter passt es auf Anhieb wie angegossen. Was für ein Glück! Da wir in unserer Familie aber alle mit breiten Schultern gesegnet sind, bedeutet das, daß der Schnitt an den Schultern recht weit ausfällt. Wer also schmale Schultern hat, sollte das berücksichtigen.
Meine Mutter ist sehr zufrieden mit ihrer neuen Hemdbluse, weitere Exemplare in anderen Farben zu künftigen Weihnachts- und Geburtstagsfesten sind nicht ausgeschlossen.
Schön, wenn man jemanden so einfach glücklich machen kann!
13. Oktober 2015
10. Oktober 2015
Apfelernte
Dieses Jahr hat uns reich beschenkt!
In unserem Garten stehen zwei Apfelbäume, beide haben wir vor etwa sechs Jahren gepflanzt.
Der eine, Rebella, ist ein Halbstamm und hat in diesem Jahr zum ersten Mal nennenswert getragen. Allerdings sind die Apfel noch sehr klein.
Der andere, James Grieve, ist ein Spindelbusch und der hat dieses Jahr so reichlich Äpfel produziert (die Äpfel im Korb sind nur ein Bruchteil der Ernte), daß die Spitze und ein Ast abgebrochen sind. Ich hoffe, wir können den Baum retten.
Falls jemand gerne bewährte Apfelrezepte mit mir teilen möchte: ich wäre dafür sehr dankbar, ich habe gerade reichlich Material zum Ausprobieren...
In unserem Garten stehen zwei Apfelbäume, beide haben wir vor etwa sechs Jahren gepflanzt.
Der eine, Rebella, ist ein Halbstamm und hat in diesem Jahr zum ersten Mal nennenswert getragen. Allerdings sind die Apfel noch sehr klein.
Rebella |
Der andere, James Grieve, ist ein Spindelbusch und der hat dieses Jahr so reichlich Äpfel produziert (die Äpfel im Korb sind nur ein Bruchteil der Ernte), daß die Spitze und ein Ast abgebrochen sind. Ich hoffe, wir können den Baum retten.
James Grieve |
Falls jemand gerne bewährte Apfelrezepte mit mir teilen möchte: ich wäre dafür sehr dankbar, ich habe gerade reichlich Material zum Ausprobieren...
6. Oktober 2015
12-Tops-Challenge: August und September
"Leiden ist einfach der Unterschied zwischen dem, was ist, und dem, wie ich es gerne hätte."
Spencer Johnson
Diesem Satz kann ich nur zustimmen: definitiv habe ich beim Nähen des August-Oberteiles gelitten und definitiv hätte ich das gerne anders gehabt. Sowohl den Nähprozess, als auch das Ergebnis!
Dabei wollte ich bloß einen schlichten Shirt-Schnitt ausprobieren, der schon länger auf Verwirklichung wartete: das Shirt Lydia von burdastyle.
Aber der Schnitt ist gar nicht schuld, sondern der Stoff!
Ein Mimöschen, das bei den Probeläppchen so tut, als ließe es sich unkompliziert nähen, aber dann die Overlock zicken läßt. Ein leichter Interlock, Baumwolle mit etwas Polyester, gut querelastisch und kein bißchen längselastisch, der so weich ist, daß ihn die Nähmaschine regelmäßig frisst. Und dabei ganz unschuldig aussieht...NIE hätte ich gedacht, daß dieser Stoff, den ich mindestens zwei Jahre gestreichelt habe, so gemein sein könnte!
Was war ich froh, als ich das Shirt so halbwegs zusammengebracht hatte.
Ich habe sogar das Bündchen annähen können- aber wie! Weil ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, versuchte ich, die gruseligste Stelle nochmal mit der Overlock zu begradigen, aber, ihr ahnt es, es konnte doch noch schlimmer kommen... So sah das aus, als ich Shirt und Overlock mit einer Notoperation wieder getrennt hatte:
Auch Absteppen machte das Desaster nicht wirklich besser:
Ich habe es jetzt notdürftig gerettet (NATÜRLICH ist das Design und so gewollt!) und finde, es ist jetzt immerhin tragbar, wenn auch nicht für gut.
Der Schnitt ist, glaube ich, gar nicht schlecht. Ich denke, ich werde demnächst noch ein Exemplar aus ganz simplen Baumwolljersey nähen. Und vielleicht eine Nummer kleiner, dieses hier fällt etwas reichlich aus. (Und bei dieser Leidensgeschichte bezweifele ich irgendwie, daß das Shirt mir den Gefallen tun und in der Wäsche um genau den richtigen Betrag einlaufen wird...)
Eine wahre Wohltat war dagegen das Oberteil, welches ich im September nähte: der Pulli Skara von Schnittquelle (hier schon einmal vorgestellt).
Schnell und unkompliziert zu nähen und an das Lametta-Gefühl vom Glitzerstrick gewöhne ich mich auch allmählich. Stoff für ein weiteres Exemplar liegt schon bereit, ich finde, der Pulli ist eine schöne Alternative zur Strickjacke.
5. Oktober 2015
WJSA - 2. Treffen
Gestern hatte ich Magen, heute Rücken (weil ich der Tochter beim Aufräumen half. Sowas sollte man aber auch nicht machen!), ich hoffe, das geht jetzt nicht so weiter!
Immerhin weiß ich genau, wie mein Mantel werden soll, nämlich burda 9/2006 Nr. 101, aber mit dem Stehkragen von dem anderen burda-Mantel (11/2008, Nr. 116).
Nach etwas nachmittäglichem Rumliegen bin ich nun ganz zuversichtlich, daß der Rücken und ich heute Abend, möglicherweise in Gegenwart eines ansprechenden Fernsehprogrammes, gemeinsam die Schnittkreuzung vornehmen können. Ein erstes Studium der Schnittübersichten ergab, daß das eigentlich nicht so schwierig sein sollte.
Der Stoff wird der von euch favorisierte Wollstoff in dunklem petrol. Da er doch dünner ist, als ich ihn in Erinnerung hatte, habe ich heute noch spontan dünne Wattierung bestellt, in der Hoffnung, das Wärmevermögen dadurch enorm zu steigern. Ich hoffe bloß, daß ich damit dann nicht einen Wurstpelleneffekt erzeuge...
Als Futter habe ich gemusterten Viskosesatin (der entgegen des Bildes nicht braun- sondern schwarzgrundig ist), den ich wirklich gerne verwenden würde, allerdings könnte er eventuell etwas knapp bemessen sein. Man darf gespannt sein!
Gespannt bin ich auch, was die anderen Winternäherinnen, die sich seit gestern mit Karin auf dem MMM-Blog treffen, planen zu nähen. Wer mit mir gucken gehen will: Hier geht es lang
Immerhin weiß ich genau, wie mein Mantel werden soll, nämlich burda 9/2006 Nr. 101, aber mit dem Stehkragen von dem anderen burda-Mantel (11/2008, Nr. 116).
Einmal dieses Modell bitte, aber mit Stehkragen! |
links: Wollstoff, rechts: Viskosesatin |
Der Stoff wird der von euch favorisierte Wollstoff in dunklem petrol. Da er doch dünner ist, als ich ihn in Erinnerung hatte, habe ich heute noch spontan dünne Wattierung bestellt, in der Hoffnung, das Wärmevermögen dadurch enorm zu steigern. Ich hoffe bloß, daß ich damit dann nicht einen Wurstpelleneffekt erzeuge...
Als Futter habe ich gemusterten Viskosesatin (der entgegen des Bildes nicht braun- sondern schwarzgrundig ist), den ich wirklich gerne verwenden würde, allerdings könnte er eventuell etwas knapp bemessen sein. Man darf gespannt sein!
Gespannt bin ich auch, was die anderen Winternäherinnen, die sich seit gestern mit Karin auf dem MMM-Blog treffen, planen zu nähen. Wer mit mir gucken gehen will: Hier geht es lang
3. Oktober 2015
Eine Geburtstagstasche...
...für die Schwiegermutter.
Weil ihr meine Herrentasche (Schnittmuster von Farbenmix) so gut gefiel, habe ich für sie auch ein kostbares Echino-Wachstuch angeschnitten.
Ich finde, den Vogel habe ich wirklich gut hinbekommen!
Gefüttert habe ich sie mit grauem Leinen.
Ich finde sie schön, aber mein Exemplar gefällt mir immer noch besser. Die Schwiegermutter findet ihre viel schöner...also alles richtig gemacht!
Weil ihr meine Herrentasche (Schnittmuster von Farbenmix) so gut gefiel, habe ich für sie auch ein kostbares Echino-Wachstuch angeschnitten.
vorne |
hinten |
Gefüttert habe ich sie mit grauem Leinen.
Ich finde sie schön, aber mein Exemplar gefällt mir immer noch besser. Die Schwiegermutter findet ihre viel schöner...also alles richtig gemacht!
Abonnieren
Posts (Atom)