Wie geplant bleibe ich bei dem burda-Schnitt (10/1999, Mod. 114). Die Stoffe dazu hatte ich euch ja beim letzten Mal schon kurz gezeigt.
Bei mir war es nämlich so, daß ich erst den Stoff hatte und dann einen Schnitt dazu gesucht habe. Denn ich hatte mich spontan in einen aquagrünen Walkloden verliebt! (Die Farbe ist auf dem Bild oben am besten getroffen.)
Leider gab es nur noch dieses allerletzte Reststück davon: beschriftet, angeschmutzt und nur 1,20 m.... Ich habe ihn trotzdem gekauft und bin fest entschlossen, trotz aller Widrigkeiten daraus ein Jacke zu nähen.
Angeschmutzt: hier sieht es aber schlimmer aus, als es ist! |
und beschriftet... |
Der burda-Schnitt, den ich verwenden möchte, verlangt eigentlich 1,35 m. Ich habe den Schnitt schon kopiert und probehalber aufgelegt und die 15 cm fehlen mir tatsächlich!
Vermutlich werde ich die Schnittteile noch einen Abend hin- und her-schieben, aber ich denke, es wird darauf hinauslaufen, daß ich die Ärmel entsprechend kürzer zuschneide und mir dann überlange Bündchen daran bastele.
Weil ich mit dem Stoff so knapp bin, wollte ich vorher wissen, wie die Jacke genäht wird, damit ich die Naht- und Saumzugaben besser einschätzen kann. Aber schon beim ersten Lesen habe ich wieder auf die burda-Anleitung geflucht!
Zum einen wird in der Materialliste Einlage verlangt, die aber dann weder in der Anleitung, noch auf dem Zuschneideplan wieder auftaucht. Ich habe noch keinen Walkloden in dieser Qualität verarbeitet (er ist relativ fest), aber ich würde vorsichtshalber die Pattentaschen mit Einlage verstärken.
Und diese Pattentaschen sind der andere Teil, bei dem ich die Anleitung verflucht habe, weil ich einfach nicht begriffen habe, was die da von mir wollen! Erst beim 27. Lesen ist mir klar geworden, daß es sich um ganz gewöhnliche Pattentasche handelt, die aber offenkantig verarbeitet werden sollen! Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt!
Und natürlich kann man die Taschen auf dem Modellfoto auch nicht sehen...
Ich glaube, ich mache lieber normale Pattentaschen.
Ansonsten wird auch die übrigen Jacke offenkantig verarbeitet, mit Flachnähten. Die letzte Jacke, die ich genäht habe, war komplett mit Kappnähten, diesmal also Flachnähte...man lernt ja immer etwas dazu!
Wer auch dazu neigt, sich spontan in tolle Stoffe zu verlieben, sollte auf gar keinen Fall hier klicken!
Denn dort stellen die anderen Herbstjackennäherinnen ihre Stoffe vor. Angucken auf eigene Gefahr!