Endspurt?
Da kann ich nur in hysterisches Gelächter ausbrechen!
Nur soviel: Flachnähte sind Mist!
Gerade Flachnähte sind ja nicht das Problem, aber gebogene schon.
Wie man hier beispielhaft an der Kapuzenmittelnaht sieht:
Ich habe die Jacke ausgesprochen exakt in doppelter Stofflage mit dem Rollschneider zugeschnitten. Ich schwöre, die beiden Kapuzenteile sind exakt gleich! Leider muß ich wohl irgendwie unbeabsichtigt die eine Lage um 1 cm eingehalten haben... Oder wie erklärt sich sonst der Längenunterschied?
Ich befürchte, das liegt am Stecken und ich befürchte weiterhin, daß ich alle Nähte mit Biegung heften muß...
Ich habe gerade große Lust, diese verflixte Jacke in die Ecke zu werfen und mir stattdessen ein nettes, einfaches Jerseykleid zu nähen.
Naja, mal sehen ob ich mich morgen noch mal motivieren kann...
Viele tolle fertige und fast fertige Herbstjacken gibt es übrigens hier zu sehen.
16. November 2014
4. November 2014
Heute ein König
Emmas Stoffabbauprojekt ist schon fast vorbei und beim letzten Treffen geht es um Taschen!
Taschen könnte ich ja eigentlich immer nähen und wenn man nur genug davon näht, kann man auch ordentlich Stoff damit abbauen. Leider ist meine Nähzeit gerade aber doch begrenzt. Damit das mit dem Stoffabbau trotzdem noch etwas wird, habe ich also eine GROßE Tasche genäht, eine Reisetasche nämlich.
Der Schnitt ist der "König" von der ersten Taschenspieler-CD. Außerdem ist das die einzige Tasche, die ich beim ersten Taschenspieler-Sew-Along nicht genäht hatte. Schön, daß ich das jetzt endlich doch noch geschafft habe.
Auf den Schultergurt habe ich mangels passender D-Ringe usw. verzichtet und stattdessen die Träger extra lang gemacht, so daß man die Tasche auch so auf der Schulter tragen kann.
Da ich keine Stoffpappe zur Hand hatte, um den Boden zu stabilisieren, habe ich den Taschenboden aus Kunstleder geschnitten und zusätzlich mit Decovil light verstärkt. Das war blöd zu nähen, scheint aber gut zu funktionieren. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, ein Foto vom Boden zu machen...allerdings wäre das auch sehr langweilig geworden.
Damit die Seite nicht so langweilig wird, gab es da eine ziemlich sinnfreie und rein dekorative Collage:
Die Seitentaschen sind innen mit Wachstuch gefüttert, damit es nicht schlimm ist, wenn da doch mal etwas ausläuft.
Außen ist die Tasche ja eher dezent (passend zu dieser Tasche), aber innen geht dann die Sonne auf: gefüttert mit gelber geblümter Popeline.
Mir gefällt der Schnitt. Diese Tasche bleibt allerdings nicht bei mir, sondern ist ein Geschenk für meine Freundin. Ich hoffe, sie gefällt ihr!
Noch eine nützliche Information für diejenigen, die auch auf Reisen nicht auf ihren gewohnten Komfort verzichten wollen: vier Sofakissen passen problemlos hinein!
Dann kann die Reise ja losgehen! Wer kommt mit zu Emma zum Taschentreffen? Hier geht es lang.
Taschen könnte ich ja eigentlich immer nähen und wenn man nur genug davon näht, kann man auch ordentlich Stoff damit abbauen. Leider ist meine Nähzeit gerade aber doch begrenzt. Damit das mit dem Stoffabbau trotzdem noch etwas wird, habe ich also eine GROßE Tasche genäht, eine Reisetasche nämlich.
Der Schnitt ist der "König" von der ersten Taschenspieler-CD. Außerdem ist das die einzige Tasche, die ich beim ersten Taschenspieler-Sew-Along nicht genäht hatte. Schön, daß ich das jetzt endlich doch noch geschafft habe.
Auf den Schultergurt habe ich mangels passender D-Ringe usw. verzichtet und stattdessen die Träger extra lang gemacht, so daß man die Tasche auch so auf der Schulter tragen kann.
Da ich keine Stoffpappe zur Hand hatte, um den Boden zu stabilisieren, habe ich den Taschenboden aus Kunstleder geschnitten und zusätzlich mit Decovil light verstärkt. Das war blöd zu nähen, scheint aber gut zu funktionieren. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, ein Foto vom Boden zu machen...allerdings wäre das auch sehr langweilig geworden.
Damit die Seite nicht so langweilig wird, gab es da eine ziemlich sinnfreie und rein dekorative Collage:
Die Seitentaschen sind innen mit Wachstuch gefüttert, damit es nicht schlimm ist, wenn da doch mal etwas ausläuft.
Außen ist die Tasche ja eher dezent (passend zu dieser Tasche), aber innen geht dann die Sonne auf: gefüttert mit gelber geblümter Popeline.
Mir gefällt der Schnitt. Diese Tasche bleibt allerdings nicht bei mir, sondern ist ein Geschenk für meine Freundin. Ich hoffe, sie gefällt ihr!
Noch eine nützliche Information für diejenigen, die auch auf Reisen nicht auf ihren gewohnten Komfort verzichten wollen: vier Sofakissen passen problemlos hinein!
Dann kann die Reise ja losgehen! Wer kommt mit zu Emma zum Taschentreffen? Hier geht es lang.
2. November 2014
Stoffspielereien: Löcher
Als ich heute Morgen bei Frau Machwerk hereinschaute, mußte ich zu meinem großen Bedauern feststellen, daß ich die Oktober-Stoffspielereien (die diesmal ausnahmsweise im November stattfinden) diesmal total verpasst hatte. Schade!
Ich überlegte kurz, was mir wohl zu dem Thema "Löcher" eingefallen wäre und hatte eine Idee, die mir so gut gefiel, daß ich sie dann doch spontan noch ausprobiert habe. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Thema wirklich getroffen habe, aber ich habe definitiv Löcher in Stoff produziert.
Zunächst bebügelte ich ein Stück weißen Viskosejersey, der gerade zufällig auf meinem Tisch lag, mit Vliesofix und zeichnete auf die Papierseite Kreise. Für die Kreise nehme ich gerne, was der Geschirrschrank so hergibt...
Dann die Kreise ausschneiden...
...und, wie im Kindergarten gelernt, zu Achteln falten (Papierseite nach außen). Weil die Achtel im Ergebnis nicht so optimal waren, habe ich die folgenden Kreise dann zu Sechsteln gefaltet. Dann fröhlich nach Belieben Löcher in die Kanten schneiden...
...und auseinanderfalten: Hurra! Schneeflocken!
Die habe ich dann auf die Teile eines noch schnell zugeschnittenen Shirts (Schnitt: Fanö von Schnittreif) gebügelt.
Eigentlich war der Plan, die Schneeflocken noch mit Handstichen zu fixieren. Aus Zeitgründen habe ich das aber einfach mal mit der Nähmaschine probiert: mit Jerseynadel, reduziertem Nähfußdruck und reduzierter Nähgeschwindigkeit ging das ziemlich gut. Damit sich nichts verzieht, habe ich auf die Rückseite ein Stück Küchenrolle gesteckt. Stickvlies wäre natürlich professioneller gewesen, besitze ich aber leider nicht.
Durch die Struktur der Stiche wirken die Schneeflocken gleich ganz anders, viel filigraner.
Ich bin gespannt, ob sich die Kanten nach der Wäsche noch aufrollen werden, das würde dem Ganzen noch eine dreidimensionale Komponente verleihen.
Ich werde in den nächsten Tagen also liebevoll die restlichen Schneeflocken umnähen und freue mich schon sehr auf das fertige Schneeflockenshirt.
Bei Kaze könnt ihr hier gucken, was man sonst noch für tolle Sachen mit Löchern machen kann.
Vielen Dank für das Thema und die Organisation und die vielen Inspirationen!
Ich überlegte kurz, was mir wohl zu dem Thema "Löcher" eingefallen wäre und hatte eine Idee, die mir so gut gefiel, daß ich sie dann doch spontan noch ausprobiert habe. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Thema wirklich getroffen habe, aber ich habe definitiv Löcher in Stoff produziert.
Zunächst bebügelte ich ein Stück weißen Viskosejersey, der gerade zufällig auf meinem Tisch lag, mit Vliesofix und zeichnete auf die Papierseite Kreise. Für die Kreise nehme ich gerne, was der Geschirrschrank so hergibt...
Dann die Kreise ausschneiden...
...und, wie im Kindergarten gelernt, zu Achteln falten (Papierseite nach außen). Weil die Achtel im Ergebnis nicht so optimal waren, habe ich die folgenden Kreise dann zu Sechsteln gefaltet. Dann fröhlich nach Belieben Löcher in die Kanten schneiden...
...und auseinanderfalten: Hurra! Schneeflocken!
Die habe ich dann auf die Teile eines noch schnell zugeschnittenen Shirts (Schnitt: Fanö von Schnittreif) gebügelt.
Vorderseite |
Rückseite |
Eigentlich war der Plan, die Schneeflocken noch mit Handstichen zu fixieren. Aus Zeitgründen habe ich das aber einfach mal mit der Nähmaschine probiert: mit Jerseynadel, reduziertem Nähfußdruck und reduzierter Nähgeschwindigkeit ging das ziemlich gut. Damit sich nichts verzieht, habe ich auf die Rückseite ein Stück Küchenrolle gesteckt. Stickvlies wäre natürlich professioneller gewesen, besitze ich aber leider nicht.
Durch die Struktur der Stiche wirken die Schneeflocken gleich ganz anders, viel filigraner.
Ich bin gespannt, ob sich die Kanten nach der Wäsche noch aufrollen werden, das würde dem Ganzen noch eine dreidimensionale Komponente verleihen.
Ich werde in den nächsten Tagen also liebevoll die restlichen Schneeflocken umnähen und freue mich schon sehr auf das fertige Schneeflockenshirt.
Bei Kaze könnt ihr hier gucken, was man sonst noch für tolle Sachen mit Löchern machen kann.
Vielen Dank für das Thema und die Organisation und die vielen Inspirationen!
Herbst-Jacken-Sew-Along: Zwischenstand
Wie immer komme ich auf die letzte Minute zum dritten Treffen des Herbstjacken-Sew-Alongs.
Und ich gebe es zu: ich bin noch nicht wirklich weit gekommen, denn ich habe mich die ganze letzte Woche damit beschäftigt, mich vor dem Zuschneiden zu drücken...
Denn die Jacke soll ja offenkantig mit Flachnähten verarbeitet werden und dafür braucht man ordentliche Nahtzugaben von genau 5 mm Breite. Und die muß man dann ja anzeichnen. Und dazu hatte ich so gar keine Lust. Und natürlich ist gerade auch noch mein Handmaß spurlos verschwunden und wie soll man ohne Handmaß denn Nahtzugaben anzeichnen?
Ich habe einen ganzen Tag damit verbracht, dieses verflixte Handmaß zu suchen und selbst der Trick, einfach ein neues zu bestellen, hat wider Erwarten nicht zum Auftauchen des alten geführt.
Ich habe dann immerhin mal zwei Probenähte gemacht: eine Flachnaht und eine normale.
Ich muß sagen, daß mich die Flachnaht (rechts) so nicht wirklich begeistert, da ich nicht sehe, wie das Zurückschneiden der Nahtzugabe auf 2 mm ordentlich gelingen soll. Die normale Naht begeistert mich aber noch weniger, denn sie läßt sich mit dem dicken Walkloden nicht wirklich ausbügeln. Das, was ihr da auf dem Bild seht ist das Ergebnis von gut fünf Minuten intensiver Bügelarbeit mit viel Dampf... Also bleibe ich doch besser bei den Flachnähten, werde die aber nicht auf 2mm zurückschneiden. Was bedeutet, daß die 5mm Nahtzugaben ganz besonders ordentlich werden müssen, wozu ich ja gerade überhaupt keine Lust hatte-- s.o.
Aber glücklicherweise gibt es ja Sew-Along-Termine und deswegen habe ich gestern dann doch endlich angefangen. Netterweise hatte mein Jüngster gerade letzte Woche mal wieder einen Zollstock erlegt, so daß ich jetzt zum ordentlichen Anzeichnen einfach ein Stück Zollstock benutzt habe. Geht doch.
Ich habe jetzt also brav alle Nahtzugaben angezeichnet und alles so ordentlich wie möglich mit dem Rollschneider zugeschnitten. Nur die Pattenklappen fehlen noch, für die gab es nämlich kein Schnittteil. Die kommen aber heute Abend dran. Und dann hoffe ich, daß ich bis zum nächsten Treffen ordentlich aufgeholt haben werde. Auf das Nähen freue ich mich nämlich schon!
Und ich gebe es zu: ich bin noch nicht wirklich weit gekommen, denn ich habe mich die ganze letzte Woche damit beschäftigt, mich vor dem Zuschneiden zu drücken...
Denn die Jacke soll ja offenkantig mit Flachnähten verarbeitet werden und dafür braucht man ordentliche Nahtzugaben von genau 5 mm Breite. Und die muß man dann ja anzeichnen. Und dazu hatte ich so gar keine Lust. Und natürlich ist gerade auch noch mein Handmaß spurlos verschwunden und wie soll man ohne Handmaß denn Nahtzugaben anzeichnen?
Ich habe einen ganzen Tag damit verbracht, dieses verflixte Handmaß zu suchen und selbst der Trick, einfach ein neues zu bestellen, hat wider Erwarten nicht zum Auftauchen des alten geführt.
Ich habe dann immerhin mal zwei Probenähte gemacht: eine Flachnaht und eine normale.
Ich muß sagen, daß mich die Flachnaht (rechts) so nicht wirklich begeistert, da ich nicht sehe, wie das Zurückschneiden der Nahtzugabe auf 2 mm ordentlich gelingen soll. Die normale Naht begeistert mich aber noch weniger, denn sie läßt sich mit dem dicken Walkloden nicht wirklich ausbügeln. Das, was ihr da auf dem Bild seht ist das Ergebnis von gut fünf Minuten intensiver Bügelarbeit mit viel Dampf... Also bleibe ich doch besser bei den Flachnähten, werde die aber nicht auf 2mm zurückschneiden. Was bedeutet, daß die 5mm Nahtzugaben ganz besonders ordentlich werden müssen, wozu ich ja gerade überhaupt keine Lust hatte-- s.o.
Aber glücklicherweise gibt es ja Sew-Along-Termine und deswegen habe ich gestern dann doch endlich angefangen. Netterweise hatte mein Jüngster gerade letzte Woche mal wieder einen Zollstock erlegt, so daß ich jetzt zum ordentlichen Anzeichnen einfach ein Stück Zollstock benutzt habe. Geht doch.
Ich habe jetzt also brav alle Nahtzugaben angezeichnet und alles so ordentlich wie möglich mit dem Rollschneider zugeschnitten. Nur die Pattenklappen fehlen noch, für die gab es nämlich kein Schnittteil. Die kommen aber heute Abend dran. Und dann hoffe ich, daß ich bis zum nächsten Treffen ordentlich aufgeholt haben werde. Auf das Nähen freue ich mich nämlich schon!
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