Hier war es ja länger ruhig. Das lag aber nicht an mir!
Sondern an einem sehr gemeinen Virus, das mich für einige Wochen komplett lahmgelegt hat.
Deswegen stelle ich euch dieses Täschchen für einen Bluetooth-Lautsprecher leider etwas sehr Last-Minute vor...aber ich habe zum Zuschneiden und nähen ca vier Stunden gebraucht. Das könnte also bis Weihnachten noch klappen!
UND es ist ein echtes Männer-Geschenk und die sind ja bekanntermaßen schwer zu beschenken.
Den Schnitt für die Tasche habe ich selbst gebastelt. Ich hatte die genauen Maße vom Soundlink Mini und auch einige Vorgaben bezüglich Aufteilung und Stoffwahl. Genäht habe ich sie für einen Freund, daher hatte ich das Gerät beim Nähen nicht hier und konnte auch nicht zwischendurch mal probieren, ob es passt.
Außen Jeans, innen Vichykaro und als Zwischenfutter Volumenvlies, damit es der Lautsprecher auch schön kuschelig hat.
Für Netzteil und Kabel gibt es eine eigene Netztasche im Deckel.
Und ich war heilfroh, als sich bei der Übergabe herausstellte: es passt genau!
Lediglich der Deckel könnte 1 cm weniger hoch sein, aber besser so, als zu klein!
Das Urteil des Beschenkten nach mehrwöchiger Benutzung:
Total funktional und praktisch und schön!
Sehr gut. So soll das sein!
22. Dezember 2014
16. November 2014
Herbstjacken-Sew-Along: Endspurt
Endspurt?
Da kann ich nur in hysterisches Gelächter ausbrechen!
Nur soviel: Flachnähte sind Mist!
Gerade Flachnähte sind ja nicht das Problem, aber gebogene schon.
Wie man hier beispielhaft an der Kapuzenmittelnaht sieht:
Ich habe die Jacke ausgesprochen exakt in doppelter Stofflage mit dem Rollschneider zugeschnitten. Ich schwöre, die beiden Kapuzenteile sind exakt gleich! Leider muß ich wohl irgendwie unbeabsichtigt die eine Lage um 1 cm eingehalten haben... Oder wie erklärt sich sonst der Längenunterschied?
Ich befürchte, das liegt am Stecken und ich befürchte weiterhin, daß ich alle Nähte mit Biegung heften muß...
Ich habe gerade große Lust, diese verflixte Jacke in die Ecke zu werfen und mir stattdessen ein nettes, einfaches Jerseykleid zu nähen.
Naja, mal sehen ob ich mich morgen noch mal motivieren kann...
Viele tolle fertige und fast fertige Herbstjacken gibt es übrigens hier zu sehen.
Da kann ich nur in hysterisches Gelächter ausbrechen!
Nur soviel: Flachnähte sind Mist!
Gerade Flachnähte sind ja nicht das Problem, aber gebogene schon.
Wie man hier beispielhaft an der Kapuzenmittelnaht sieht:
Ich habe die Jacke ausgesprochen exakt in doppelter Stofflage mit dem Rollschneider zugeschnitten. Ich schwöre, die beiden Kapuzenteile sind exakt gleich! Leider muß ich wohl irgendwie unbeabsichtigt die eine Lage um 1 cm eingehalten haben... Oder wie erklärt sich sonst der Längenunterschied?
Ich befürchte, das liegt am Stecken und ich befürchte weiterhin, daß ich alle Nähte mit Biegung heften muß...
Ich habe gerade große Lust, diese verflixte Jacke in die Ecke zu werfen und mir stattdessen ein nettes, einfaches Jerseykleid zu nähen.
Naja, mal sehen ob ich mich morgen noch mal motivieren kann...
Viele tolle fertige und fast fertige Herbstjacken gibt es übrigens hier zu sehen.
4. November 2014
Heute ein König
Emmas Stoffabbauprojekt ist schon fast vorbei und beim letzten Treffen geht es um Taschen!
Taschen könnte ich ja eigentlich immer nähen und wenn man nur genug davon näht, kann man auch ordentlich Stoff damit abbauen. Leider ist meine Nähzeit gerade aber doch begrenzt. Damit das mit dem Stoffabbau trotzdem noch etwas wird, habe ich also eine GROßE Tasche genäht, eine Reisetasche nämlich.
Der Schnitt ist der "König" von der ersten Taschenspieler-CD. Außerdem ist das die einzige Tasche, die ich beim ersten Taschenspieler-Sew-Along nicht genäht hatte. Schön, daß ich das jetzt endlich doch noch geschafft habe.
Auf den Schultergurt habe ich mangels passender D-Ringe usw. verzichtet und stattdessen die Träger extra lang gemacht, so daß man die Tasche auch so auf der Schulter tragen kann.
Da ich keine Stoffpappe zur Hand hatte, um den Boden zu stabilisieren, habe ich den Taschenboden aus Kunstleder geschnitten und zusätzlich mit Decovil light verstärkt. Das war blöd zu nähen, scheint aber gut zu funktionieren. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, ein Foto vom Boden zu machen...allerdings wäre das auch sehr langweilig geworden.
Damit die Seite nicht so langweilig wird, gab es da eine ziemlich sinnfreie und rein dekorative Collage:
Die Seitentaschen sind innen mit Wachstuch gefüttert, damit es nicht schlimm ist, wenn da doch mal etwas ausläuft.
Außen ist die Tasche ja eher dezent (passend zu dieser Tasche), aber innen geht dann die Sonne auf: gefüttert mit gelber geblümter Popeline.
Mir gefällt der Schnitt. Diese Tasche bleibt allerdings nicht bei mir, sondern ist ein Geschenk für meine Freundin. Ich hoffe, sie gefällt ihr!
Noch eine nützliche Information für diejenigen, die auch auf Reisen nicht auf ihren gewohnten Komfort verzichten wollen: vier Sofakissen passen problemlos hinein!
Dann kann die Reise ja losgehen! Wer kommt mit zu Emma zum Taschentreffen? Hier geht es lang.
Taschen könnte ich ja eigentlich immer nähen und wenn man nur genug davon näht, kann man auch ordentlich Stoff damit abbauen. Leider ist meine Nähzeit gerade aber doch begrenzt. Damit das mit dem Stoffabbau trotzdem noch etwas wird, habe ich also eine GROßE Tasche genäht, eine Reisetasche nämlich.
Der Schnitt ist der "König" von der ersten Taschenspieler-CD. Außerdem ist das die einzige Tasche, die ich beim ersten Taschenspieler-Sew-Along nicht genäht hatte. Schön, daß ich das jetzt endlich doch noch geschafft habe.
Auf den Schultergurt habe ich mangels passender D-Ringe usw. verzichtet und stattdessen die Träger extra lang gemacht, so daß man die Tasche auch so auf der Schulter tragen kann.
Da ich keine Stoffpappe zur Hand hatte, um den Boden zu stabilisieren, habe ich den Taschenboden aus Kunstleder geschnitten und zusätzlich mit Decovil light verstärkt. Das war blöd zu nähen, scheint aber gut zu funktionieren. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, ein Foto vom Boden zu machen...allerdings wäre das auch sehr langweilig geworden.
Damit die Seite nicht so langweilig wird, gab es da eine ziemlich sinnfreie und rein dekorative Collage:
Die Seitentaschen sind innen mit Wachstuch gefüttert, damit es nicht schlimm ist, wenn da doch mal etwas ausläuft.
Außen ist die Tasche ja eher dezent (passend zu dieser Tasche), aber innen geht dann die Sonne auf: gefüttert mit gelber geblümter Popeline.
Mir gefällt der Schnitt. Diese Tasche bleibt allerdings nicht bei mir, sondern ist ein Geschenk für meine Freundin. Ich hoffe, sie gefällt ihr!
Noch eine nützliche Information für diejenigen, die auch auf Reisen nicht auf ihren gewohnten Komfort verzichten wollen: vier Sofakissen passen problemlos hinein!
Dann kann die Reise ja losgehen! Wer kommt mit zu Emma zum Taschentreffen? Hier geht es lang.
2. November 2014
Stoffspielereien: Löcher
Als ich heute Morgen bei Frau Machwerk hereinschaute, mußte ich zu meinem großen Bedauern feststellen, daß ich die Oktober-Stoffspielereien (die diesmal ausnahmsweise im November stattfinden) diesmal total verpasst hatte. Schade!
Ich überlegte kurz, was mir wohl zu dem Thema "Löcher" eingefallen wäre und hatte eine Idee, die mir so gut gefiel, daß ich sie dann doch spontan noch ausprobiert habe. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Thema wirklich getroffen habe, aber ich habe definitiv Löcher in Stoff produziert.
Zunächst bebügelte ich ein Stück weißen Viskosejersey, der gerade zufällig auf meinem Tisch lag, mit Vliesofix und zeichnete auf die Papierseite Kreise. Für die Kreise nehme ich gerne, was der Geschirrschrank so hergibt...
Dann die Kreise ausschneiden...
...und, wie im Kindergarten gelernt, zu Achteln falten (Papierseite nach außen). Weil die Achtel im Ergebnis nicht so optimal waren, habe ich die folgenden Kreise dann zu Sechsteln gefaltet. Dann fröhlich nach Belieben Löcher in die Kanten schneiden...
...und auseinanderfalten: Hurra! Schneeflocken!
Die habe ich dann auf die Teile eines noch schnell zugeschnittenen Shirts (Schnitt: Fanö von Schnittreif) gebügelt.
Eigentlich war der Plan, die Schneeflocken noch mit Handstichen zu fixieren. Aus Zeitgründen habe ich das aber einfach mal mit der Nähmaschine probiert: mit Jerseynadel, reduziertem Nähfußdruck und reduzierter Nähgeschwindigkeit ging das ziemlich gut. Damit sich nichts verzieht, habe ich auf die Rückseite ein Stück Küchenrolle gesteckt. Stickvlies wäre natürlich professioneller gewesen, besitze ich aber leider nicht.
Durch die Struktur der Stiche wirken die Schneeflocken gleich ganz anders, viel filigraner.
Ich bin gespannt, ob sich die Kanten nach der Wäsche noch aufrollen werden, das würde dem Ganzen noch eine dreidimensionale Komponente verleihen.
Ich werde in den nächsten Tagen also liebevoll die restlichen Schneeflocken umnähen und freue mich schon sehr auf das fertige Schneeflockenshirt.
Bei Kaze könnt ihr hier gucken, was man sonst noch für tolle Sachen mit Löchern machen kann.
Vielen Dank für das Thema und die Organisation und die vielen Inspirationen!
Ich überlegte kurz, was mir wohl zu dem Thema "Löcher" eingefallen wäre und hatte eine Idee, die mir so gut gefiel, daß ich sie dann doch spontan noch ausprobiert habe. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Thema wirklich getroffen habe, aber ich habe definitiv Löcher in Stoff produziert.
Zunächst bebügelte ich ein Stück weißen Viskosejersey, der gerade zufällig auf meinem Tisch lag, mit Vliesofix und zeichnete auf die Papierseite Kreise. Für die Kreise nehme ich gerne, was der Geschirrschrank so hergibt...
Dann die Kreise ausschneiden...
...und, wie im Kindergarten gelernt, zu Achteln falten (Papierseite nach außen). Weil die Achtel im Ergebnis nicht so optimal waren, habe ich die folgenden Kreise dann zu Sechsteln gefaltet. Dann fröhlich nach Belieben Löcher in die Kanten schneiden...
...und auseinanderfalten: Hurra! Schneeflocken!
Die habe ich dann auf die Teile eines noch schnell zugeschnittenen Shirts (Schnitt: Fanö von Schnittreif) gebügelt.
Vorderseite |
Rückseite |
Eigentlich war der Plan, die Schneeflocken noch mit Handstichen zu fixieren. Aus Zeitgründen habe ich das aber einfach mal mit der Nähmaschine probiert: mit Jerseynadel, reduziertem Nähfußdruck und reduzierter Nähgeschwindigkeit ging das ziemlich gut. Damit sich nichts verzieht, habe ich auf die Rückseite ein Stück Küchenrolle gesteckt. Stickvlies wäre natürlich professioneller gewesen, besitze ich aber leider nicht.
Durch die Struktur der Stiche wirken die Schneeflocken gleich ganz anders, viel filigraner.
Ich bin gespannt, ob sich die Kanten nach der Wäsche noch aufrollen werden, das würde dem Ganzen noch eine dreidimensionale Komponente verleihen.
Ich werde in den nächsten Tagen also liebevoll die restlichen Schneeflocken umnähen und freue mich schon sehr auf das fertige Schneeflockenshirt.
Bei Kaze könnt ihr hier gucken, was man sonst noch für tolle Sachen mit Löchern machen kann.
Vielen Dank für das Thema und die Organisation und die vielen Inspirationen!
Herbst-Jacken-Sew-Along: Zwischenstand
Wie immer komme ich auf die letzte Minute zum dritten Treffen des Herbstjacken-Sew-Alongs.
Und ich gebe es zu: ich bin noch nicht wirklich weit gekommen, denn ich habe mich die ganze letzte Woche damit beschäftigt, mich vor dem Zuschneiden zu drücken...
Denn die Jacke soll ja offenkantig mit Flachnähten verarbeitet werden und dafür braucht man ordentliche Nahtzugaben von genau 5 mm Breite. Und die muß man dann ja anzeichnen. Und dazu hatte ich so gar keine Lust. Und natürlich ist gerade auch noch mein Handmaß spurlos verschwunden und wie soll man ohne Handmaß denn Nahtzugaben anzeichnen?
Ich habe einen ganzen Tag damit verbracht, dieses verflixte Handmaß zu suchen und selbst der Trick, einfach ein neues zu bestellen, hat wider Erwarten nicht zum Auftauchen des alten geführt.
Ich habe dann immerhin mal zwei Probenähte gemacht: eine Flachnaht und eine normale.
Ich muß sagen, daß mich die Flachnaht (rechts) so nicht wirklich begeistert, da ich nicht sehe, wie das Zurückschneiden der Nahtzugabe auf 2 mm ordentlich gelingen soll. Die normale Naht begeistert mich aber noch weniger, denn sie läßt sich mit dem dicken Walkloden nicht wirklich ausbügeln. Das, was ihr da auf dem Bild seht ist das Ergebnis von gut fünf Minuten intensiver Bügelarbeit mit viel Dampf... Also bleibe ich doch besser bei den Flachnähten, werde die aber nicht auf 2mm zurückschneiden. Was bedeutet, daß die 5mm Nahtzugaben ganz besonders ordentlich werden müssen, wozu ich ja gerade überhaupt keine Lust hatte-- s.o.
Aber glücklicherweise gibt es ja Sew-Along-Termine und deswegen habe ich gestern dann doch endlich angefangen. Netterweise hatte mein Jüngster gerade letzte Woche mal wieder einen Zollstock erlegt, so daß ich jetzt zum ordentlichen Anzeichnen einfach ein Stück Zollstock benutzt habe. Geht doch.
Ich habe jetzt also brav alle Nahtzugaben angezeichnet und alles so ordentlich wie möglich mit dem Rollschneider zugeschnitten. Nur die Pattenklappen fehlen noch, für die gab es nämlich kein Schnittteil. Die kommen aber heute Abend dran. Und dann hoffe ich, daß ich bis zum nächsten Treffen ordentlich aufgeholt haben werde. Auf das Nähen freue ich mich nämlich schon!
Und ich gebe es zu: ich bin noch nicht wirklich weit gekommen, denn ich habe mich die ganze letzte Woche damit beschäftigt, mich vor dem Zuschneiden zu drücken...
Denn die Jacke soll ja offenkantig mit Flachnähten verarbeitet werden und dafür braucht man ordentliche Nahtzugaben von genau 5 mm Breite. Und die muß man dann ja anzeichnen. Und dazu hatte ich so gar keine Lust. Und natürlich ist gerade auch noch mein Handmaß spurlos verschwunden und wie soll man ohne Handmaß denn Nahtzugaben anzeichnen?
Ich habe einen ganzen Tag damit verbracht, dieses verflixte Handmaß zu suchen und selbst der Trick, einfach ein neues zu bestellen, hat wider Erwarten nicht zum Auftauchen des alten geführt.
Ich habe dann immerhin mal zwei Probenähte gemacht: eine Flachnaht und eine normale.
Ich muß sagen, daß mich die Flachnaht (rechts) so nicht wirklich begeistert, da ich nicht sehe, wie das Zurückschneiden der Nahtzugabe auf 2 mm ordentlich gelingen soll. Die normale Naht begeistert mich aber noch weniger, denn sie läßt sich mit dem dicken Walkloden nicht wirklich ausbügeln. Das, was ihr da auf dem Bild seht ist das Ergebnis von gut fünf Minuten intensiver Bügelarbeit mit viel Dampf... Also bleibe ich doch besser bei den Flachnähten, werde die aber nicht auf 2mm zurückschneiden. Was bedeutet, daß die 5mm Nahtzugaben ganz besonders ordentlich werden müssen, wozu ich ja gerade überhaupt keine Lust hatte-- s.o.
Aber glücklicherweise gibt es ja Sew-Along-Termine und deswegen habe ich gestern dann doch endlich angefangen. Netterweise hatte mein Jüngster gerade letzte Woche mal wieder einen Zollstock erlegt, so daß ich jetzt zum ordentlichen Anzeichnen einfach ein Stück Zollstock benutzt habe. Geht doch.
Ich habe jetzt also brav alle Nahtzugaben angezeichnet und alles so ordentlich wie möglich mit dem Rollschneider zugeschnitten. Nur die Pattenklappen fehlen noch, für die gab es nämlich kein Schnittteil. Die kommen aber heute Abend dran. Und dann hoffe ich, daß ich bis zum nächsten Treffen ordentlich aufgeholt haben werde. Auf das Nähen freue ich mich nämlich schon!
29. Oktober 2014
MMM - im Schneider-Rock
Eigentlich sollte ich hier ja vollauf mit dem Nähen von Hosen und Jacken beschäftigt sein. Stattdessen nähe ich: einen Rock!
Weil mir da doch bei einer Stoffbestellung ein Reststück eines dunkelgrau-melierten Wollstoffes mit in den Einkaufskorb geraten ist, der, als ich ihn auspackte, spontanes Entzücken auslöste. Und dringend SOFORT zu diesem Rock von Stephan Schneider aus der Burda 8/2005 (Mod. 130) verarbeitet werden wollte.
Da ich überknielange Röcke nicht mag, habe ich das Schnittmuster gleich beherzt um 10 cm gekürzt und konnte ihn so aus weniger als einem Meter Stoff zuschneiden (Burda verlangt hier eigentlich 1,50 m). Vom Stoff sind jetzt allerdings nur noch ein paar Schnipsel übrig...
Der Rock ließ sich freundlicherweise recht schnell und unkompliziert nähen und ist toll!
Er ist bequem, schwingt schön beim Gehen und dreht sich nicht um die Taille beim Tragen. Ich habe es ausprobiert: auch nach einem zweistündigen Waldspaziergang sitzt er noch genau da, wo er sitzen soll. Und ich mag die Konstruktion aus 4 asymmetrischen Bahnen, der Rock ist definitiv nicht langweilig!
Ich mag auch, daß er ohne Reißverschluß auskommt, sondern hinten rechts mit einer Knopfleiste geschlossen wird. Eigentlich wollte ich Knöpfe mit dem Rockstoff beziehen, aber das hat leider so gar nicht funktioniert. Ich vermute, das der Stoff dafür zu dick ist. Stattdessen habe ich jetzt große Nerd-Knöpfe angenäht, das gefällt mir auch gut!
Den Saum habe ich wegen Stoffknappheit mit Schrägband umgenäht. (Die Detailbilder dazu und zu den Knöpfen folgen. Sie stecken gerade noch in der Kamera und wollen nicht heraus...) Dadurch hat der Rock jetzt am Saum mehr Stand und fällt dadurch sehr interessant. Der Effekt war gar nicht beabsichtigt, gefällt mir aber gut!
Einziger Kritikpunkt: ich müßte ihn in der Taille doch noch ein paar Zentimeter enger nähen, er sitzt bei mir doch sehr hüftig. (Notiz an mich selbst: den nächsten Rock anprobieren, bevor das Futter abgesteppt wird!)
Der Schnitt hat Serienpotential, Stoff für einen zweiten Rock liegt hier schon bereit...
Was andere Selbernäherinnen am letzten Oktobermittwoch so tragen, ist beim MMM zu sehen-- ich freue mich schon auf's Stöbern!
Weil mir da doch bei einer Stoffbestellung ein Reststück eines dunkelgrau-melierten Wollstoffes mit in den Einkaufskorb geraten ist, der, als ich ihn auspackte, spontanes Entzücken auslöste. Und dringend SOFORT zu diesem Rock von Stephan Schneider aus der Burda 8/2005 (Mod. 130) verarbeitet werden wollte.
Da ich überknielange Röcke nicht mag, habe ich das Schnittmuster gleich beherzt um 10 cm gekürzt und konnte ihn so aus weniger als einem Meter Stoff zuschneiden (Burda verlangt hier eigentlich 1,50 m). Vom Stoff sind jetzt allerdings nur noch ein paar Schnipsel übrig...
Der Rock ließ sich freundlicherweise recht schnell und unkompliziert nähen und ist toll!
Er ist bequem, schwingt schön beim Gehen und dreht sich nicht um die Taille beim Tragen. Ich habe es ausprobiert: auch nach einem zweistündigen Waldspaziergang sitzt er noch genau da, wo er sitzen soll. Und ich mag die Konstruktion aus 4 asymmetrischen Bahnen, der Rock ist definitiv nicht langweilig!
Ich mag auch, daß er ohne Reißverschluß auskommt, sondern hinten rechts mit einer Knopfleiste geschlossen wird. Eigentlich wollte ich Knöpfe mit dem Rockstoff beziehen, aber das hat leider so gar nicht funktioniert. Ich vermute, das der Stoff dafür zu dick ist. Stattdessen habe ich jetzt große Nerd-Knöpfe angenäht, das gefällt mir auch gut!
Den Saum habe ich wegen Stoffknappheit mit Schrägband umgenäht. (Die Detailbilder dazu und zu den Knöpfen folgen. Sie stecken gerade noch in der Kamera und wollen nicht heraus...) Dadurch hat der Rock jetzt am Saum mehr Stand und fällt dadurch sehr interessant. Der Effekt war gar nicht beabsichtigt, gefällt mir aber gut!
Einziger Kritikpunkt: ich müßte ihn in der Taille doch noch ein paar Zentimeter enger nähen, er sitzt bei mir doch sehr hüftig. (Notiz an mich selbst: den nächsten Rock anprobieren, bevor das Futter abgesteppt wird!)
Der Schnitt hat Serienpotential, Stoff für einen zweiten Rock liegt hier schon bereit...
Was andere Selbernäherinnen am letzten Oktobermittwoch so tragen, ist beim MMM zu sehen-- ich freue mich schon auf's Stöbern!
28. Oktober 2014
Stoffabbau...
...habe ich nicht geschwänzt! Sondern nur nicht geschafft, darüber zu berichten.
In der letzten Woche standen Geldbeutel auf dem Nähplan bei Emmas Stoffabbau-Projekt. Die gehören tatsächlich zu den wenigen Dingen, die ich noch nie genäht habe. Ausprobieren wollte ich das aber schon länger gerne.
Eigentlich war der Plan, einen ganzen Schwung Minimini-Börsen zu nähen und damit Platz in der Restekiste zu schaffen-- allein, mir fehlte die Zeit!
Es hat leider nur für eine einzige Minibörse gereicht:
Aber ich weiß jetzt, daß die sich recht schnell und umkompliziert nähen lassen.
Vielleicht folgt da ja doch noch ein Schwung...am besten noch vor Weihnachten, denn das wären sicherlich auch nette Geschenke.
Diese hier bekommt aber meine Tochter.
Wer die richtig tollen Geldbörsen sehen will, der muß hier stöbern gehen!
Und, noch schnell nachgereicht, meine Deko aus Stoff:
Ein Raffrollo und ein Vorhang für unsere Küche.
Nicht spektakulär, aber unter Stoffabbaugesichtspunkten sehr effektiv: fast viereinhalb Meter!!
Und wieder etwas, was schon SEHR lange auf meiner To-Sew-Liste stand. Sehr motivierend, so ein Stoffabbau-Projekt! Vielen Dank, Emma.
In der letzten Woche standen Geldbeutel auf dem Nähplan bei Emmas Stoffabbau-Projekt. Die gehören tatsächlich zu den wenigen Dingen, die ich noch nie genäht habe. Ausprobieren wollte ich das aber schon länger gerne.
Eigentlich war der Plan, einen ganzen Schwung Minimini-Börsen zu nähen und damit Platz in der Restekiste zu schaffen-- allein, mir fehlte die Zeit!
Es hat leider nur für eine einzige Minibörse gereicht:
Aber ich weiß jetzt, daß die sich recht schnell und umkompliziert nähen lassen.
Vielleicht folgt da ja doch noch ein Schwung...am besten noch vor Weihnachten, denn das wären sicherlich auch nette Geschenke.
Diese hier bekommt aber meine Tochter.
Wer die richtig tollen Geldbörsen sehen will, der muß hier stöbern gehen!
Und, noch schnell nachgereicht, meine Deko aus Stoff:
Ein Raffrollo und ein Vorhang für unsere Küche.
Nicht spektakulär, aber unter Stoffabbaugesichtspunkten sehr effektiv: fast viereinhalb Meter!!
Und wieder etwas, was schon SEHR lange auf meiner To-Sew-Liste stand. Sehr motivierend, so ein Stoffabbau-Projekt! Vielen Dank, Emma.
17. Oktober 2014
Herbstjacken-Sew-Along: Der Stoff
Diese Woche ist das zweite Treffen vom Herbstjacken-Sew-Along, diesmal bei Karin.
Wie geplant bleibe ich bei dem burda-Schnitt (10/1999, Mod. 114). Die Stoffe dazu hatte ich euch ja beim letzten Mal schon kurz gezeigt.
Bei mir war es nämlich so, daß ich erst den Stoff hatte und dann einen Schnitt dazu gesucht habe. Denn ich hatte mich spontan in einen aquagrünen Walkloden verliebt! (Die Farbe ist auf dem Bild oben am besten getroffen.)
Leider gab es nur noch dieses allerletzte Reststück davon: beschriftet, angeschmutzt und nur 1,20 m.... Ich habe ihn trotzdem gekauft und bin fest entschlossen, trotz aller Widrigkeiten daraus ein Jacke zu nähen.
Der burda-Schnitt, den ich verwenden möchte, verlangt eigentlich 1,35 m. Ich habe den Schnitt schon kopiert und probehalber aufgelegt und die 15 cm fehlen mir tatsächlich!
Vermutlich werde ich die Schnittteile noch einen Abend hin- und her-schieben, aber ich denke, es wird darauf hinauslaufen, daß ich die Ärmel entsprechend kürzer zuschneide und mir dann überlange Bündchen daran bastele.
Weil ich mit dem Stoff so knapp bin, wollte ich vorher wissen, wie die Jacke genäht wird, damit ich die Naht- und Saumzugaben besser einschätzen kann. Aber schon beim ersten Lesen habe ich wieder auf die burda-Anleitung geflucht!
Zum einen wird in der Materialliste Einlage verlangt, die aber dann weder in der Anleitung, noch auf dem Zuschneideplan wieder auftaucht. Ich habe noch keinen Walkloden in dieser Qualität verarbeitet (er ist relativ fest), aber ich würde vorsichtshalber die Pattentaschen mit Einlage verstärken.
Und diese Pattentaschen sind der andere Teil, bei dem ich die Anleitung verflucht habe, weil ich einfach nicht begriffen habe, was die da von mir wollen! Erst beim 27. Lesen ist mir klar geworden, daß es sich um ganz gewöhnliche Pattentasche handelt, die aber offenkantig verarbeitet werden sollen! Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt!
Und natürlich kann man die Taschen auf dem Modellfoto auch nicht sehen...
Ich glaube, ich mache lieber normale Pattentaschen.
Ansonsten wird auch die übrigen Jacke offenkantig verarbeitet, mit Flachnähten. Die letzte Jacke, die ich genäht habe, war komplett mit Kappnähten, diesmal also Flachnähte...man lernt ja immer etwas dazu!
Wer auch dazu neigt, sich spontan in tolle Stoffe zu verlieben, sollte auf gar keinen Fall hier klicken!
Denn dort stellen die anderen Herbstjackennäherinnen ihre Stoffe vor. Angucken auf eigene Gefahr!
Wie geplant bleibe ich bei dem burda-Schnitt (10/1999, Mod. 114). Die Stoffe dazu hatte ich euch ja beim letzten Mal schon kurz gezeigt.
Bei mir war es nämlich so, daß ich erst den Stoff hatte und dann einen Schnitt dazu gesucht habe. Denn ich hatte mich spontan in einen aquagrünen Walkloden verliebt! (Die Farbe ist auf dem Bild oben am besten getroffen.)
Leider gab es nur noch dieses allerletzte Reststück davon: beschriftet, angeschmutzt und nur 1,20 m.... Ich habe ihn trotzdem gekauft und bin fest entschlossen, trotz aller Widrigkeiten daraus ein Jacke zu nähen.
Angeschmutzt: hier sieht es aber schlimmer aus, als es ist! |
und beschriftet... |
Der burda-Schnitt, den ich verwenden möchte, verlangt eigentlich 1,35 m. Ich habe den Schnitt schon kopiert und probehalber aufgelegt und die 15 cm fehlen mir tatsächlich!
Vermutlich werde ich die Schnittteile noch einen Abend hin- und her-schieben, aber ich denke, es wird darauf hinauslaufen, daß ich die Ärmel entsprechend kürzer zuschneide und mir dann überlange Bündchen daran bastele.
Weil ich mit dem Stoff so knapp bin, wollte ich vorher wissen, wie die Jacke genäht wird, damit ich die Naht- und Saumzugaben besser einschätzen kann. Aber schon beim ersten Lesen habe ich wieder auf die burda-Anleitung geflucht!
Zum einen wird in der Materialliste Einlage verlangt, die aber dann weder in der Anleitung, noch auf dem Zuschneideplan wieder auftaucht. Ich habe noch keinen Walkloden in dieser Qualität verarbeitet (er ist relativ fest), aber ich würde vorsichtshalber die Pattentaschen mit Einlage verstärken.
Und diese Pattentaschen sind der andere Teil, bei dem ich die Anleitung verflucht habe, weil ich einfach nicht begriffen habe, was die da von mir wollen! Erst beim 27. Lesen ist mir klar geworden, daß es sich um ganz gewöhnliche Pattentasche handelt, die aber offenkantig verarbeitet werden sollen! Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt!
Und natürlich kann man die Taschen auf dem Modellfoto auch nicht sehen...
Ich glaube, ich mache lieber normale Pattentaschen.
Ansonsten wird auch die übrigen Jacke offenkantig verarbeitet, mit Flachnähten. Die letzte Jacke, die ich genäht habe, war komplett mit Kappnähten, diesmal also Flachnähte...man lernt ja immer etwas dazu!
Wer auch dazu neigt, sich spontan in tolle Stoffe zu verlieben, sollte auf gar keinen Fall hier klicken!
Denn dort stellen die anderen Herbstjackennäherinnen ihre Stoffe vor. Angucken auf eigene Gefahr!
14. Oktober 2014
Täschchen
Stoffe abbauen kann ich hier gerade gar nicht genug. Und weil bei Emmas Oktober-Stoffabbau-Projekt im 2. Teil Kosmetiktaschen gefragt sind, gibt es hier heute mal wieder Täschchen.
Rot wollte ich schon seit der ersten Version auch für meine Tochter nähen, das ist nun auch schon etwas länger her...
Hier also Rot, in der Mädchenversion aus einem gut abgelagerten Kokka-Stoff:
Gefüttert mit dem bekannten schwedischen Wachstuch.
Damit man sie leichter öffnen und schließen kann, habe ich diesmal auch Webbandschlaufen an den Reißverschlußenden mit eingenäht.
Ich gebe zu, die Tochter ist noch ein bißchen zu jung für Kosmetik. Aber als Waschtasche für Übernachtungsbesuche kann sie sie prima gebrauchen!
Und weil es so schnell geht, hat der große Sohn auch noch ein Täschchen bekommen.
Nein, der hat auch keinen Bedarf an Kosmetiktäschchen!
Aber dafür brauchte er ein Täschchen für seine Kamera. (Ich hoffe doch, daß die Regeln nicht soo streng sind und ich die Tasche hier trotzdem zeigen darf!)
Statt eine Handschlaufe anzunähen, habe ich in der Seitennaht eine Öffnung gelassen, durch die man die Handgelenkschlaufe der Kamera ziehen kann.
Das Täschchen hält mit Fleece als Zwischenfutter und Flanell als Futter den Fotoaparat bestimmt schön warm-- und hoffentlich auch stoßgeschützt.
Der Stoffverbrauch war hier nun nicht so gigantisch, aber dafür konnte ich gleich zwei Posten von meine To-Sew-Liste streichen.
Auch dafür vielen Dank, Emma!
Rot wollte ich schon seit der ersten Version auch für meine Tochter nähen, das ist nun auch schon etwas länger her...
Hier also Rot, in der Mädchenversion aus einem gut abgelagerten Kokka-Stoff:
Gefüttert mit dem bekannten schwedischen Wachstuch.
Damit man sie leichter öffnen und schließen kann, habe ich diesmal auch Webbandschlaufen an den Reißverschlußenden mit eingenäht.
Ich gebe zu, die Tochter ist noch ein bißchen zu jung für Kosmetik. Aber als Waschtasche für Übernachtungsbesuche kann sie sie prima gebrauchen!
Und weil es so schnell geht, hat der große Sohn auch noch ein Täschchen bekommen.
Nein, der hat auch keinen Bedarf an Kosmetiktäschchen!
Aber dafür brauchte er ein Täschchen für seine Kamera. (Ich hoffe doch, daß die Regeln nicht soo streng sind und ich die Tasche hier trotzdem zeigen darf!)
Statt eine Handschlaufe anzunähen, habe ich in der Seitennaht eine Öffnung gelassen, durch die man die Handgelenkschlaufe der Kamera ziehen kann.
Das Täschchen hält mit Fleece als Zwischenfutter und Flanell als Futter den Fotoaparat bestimmt schön warm-- und hoffentlich auch stoßgeschützt.
Der Stoffverbrauch war hier nun nicht so gigantisch, aber dafür konnte ich gleich zwei Posten von meine To-Sew-Liste streichen.
Auch dafür vielen Dank, Emma!
5. Oktober 2014
Herbst-Jacken-Sew-Along 2014: 1.Treffen
Ich muß gerade ein bißchen verrückt sein!
Anders ist nicht zu erklären, daß ich nach dem Hosenherbst und dem Oktober-Stoffabbau jetzt auch noch den Herbst-Jacken-Sew-Along mitmachen möchte. (Vielen Dank an Chrissy und Karin für die Organisation!)
Andererseits habe ich hier Schnittmuster und Stoff und Futter für eine Jacke liegen, die ich schon im Frühjahr nähen wollte und jetzt im Herbst auch sehr gut gebrauchen könnte. Ich hoffe, mit dem Sew-Along steigt die Wahrscheinlichkeit, daß die Jacke dieses Jahr noch fertig wird...
Der Schnitt ist Burda 10/99 Modell 114. Die Herausforderung wird sein, mit dem Stoff hinzukommen: dabei handelt es sich nämlich um ein ausgesprochen günstiges Reststück eines aquagrünen Lodenstoffes von guter Qualität, aber leider etwas knapp. Und auch an zwei Stellen etwas angeschmutzt. Und auch noch beschriftet, wie man auf dem obigen Bild unschwer erkennen kann. Deswegen möchte ich die Jacke auch füttern, was im Schnitt eigentlich nicht vorgesehen ist. Und daher habe ich vorsichtshalber auch Bündchenstoff zurechtgelegt, falls ich an der Ärmellänge sparen muß.
Und dann habe ich hier noch ein zweites Jackenprojekt liegen. (Wenn schon verrückt, dann auch richtig!) Die Jacke "Sylt" von Schnittreif aus Feincord. Füttern würde ich sie gerne mit Fleece in aubergine, den ich allerdings noch kaufen müßte. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich dann besser gleich eine Nummer größer zuschneiden sollte, das müßte ich dann noch recherchieren.
Allerdings habe ich hier noch das eine oder andere Schnittmuster entdeckt, das ich auch gerne nähen würde...
Ich fange auf jeden Fall mit der Burdajacke an und hoffe, damit zügig fertig zu werden. Möglicherweise entscheide ich mich aber für die zweite Jacke doch noch mal um. Verrückt genug, bin ich ja gerade...
Anders ist nicht zu erklären, daß ich nach dem Hosenherbst und dem Oktober-Stoffabbau jetzt auch noch den Herbst-Jacken-Sew-Along mitmachen möchte. (Vielen Dank an Chrissy und Karin für die Organisation!)
Andererseits habe ich hier Schnittmuster und Stoff und Futter für eine Jacke liegen, die ich schon im Frühjahr nähen wollte und jetzt im Herbst auch sehr gut gebrauchen könnte. Ich hoffe, mit dem Sew-Along steigt die Wahrscheinlichkeit, daß die Jacke dieses Jahr noch fertig wird...
Der Schnitt ist Burda 10/99 Modell 114. Die Herausforderung wird sein, mit dem Stoff hinzukommen: dabei handelt es sich nämlich um ein ausgesprochen günstiges Reststück eines aquagrünen Lodenstoffes von guter Qualität, aber leider etwas knapp. Und auch an zwei Stellen etwas angeschmutzt. Und auch noch beschriftet, wie man auf dem obigen Bild unschwer erkennen kann. Deswegen möchte ich die Jacke auch füttern, was im Schnitt eigentlich nicht vorgesehen ist. Und daher habe ich vorsichtshalber auch Bündchenstoff zurechtgelegt, falls ich an der Ärmellänge sparen muß.
Und dann habe ich hier noch ein zweites Jackenprojekt liegen. (Wenn schon verrückt, dann auch richtig!) Die Jacke "Sylt" von Schnittreif aus Feincord. Füttern würde ich sie gerne mit Fleece in aubergine, den ich allerdings noch kaufen müßte. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich dann besser gleich eine Nummer größer zuschneiden sollte, das müßte ich dann noch recherchieren.
Allerdings habe ich hier noch das eine oder andere Schnittmuster entdeckt, das ich auch gerne nähen würde...
Ich fange auf jeden Fall mit der Burdajacke an und hoffe, damit zügig fertig zu werden. Möglicherweise entscheide ich mich aber für die zweite Jacke doch noch mal um. Verrückt genug, bin ich ja gerade...
2. Oktober 2014
Wer will schon vernünftig sein?
Kürzlich hatte die Tochter Geburtstag und wünschte sich ein Drehkleid.
Ihr erstes!
Ich schwankte erst, ob ich Elodie (das ultimative Drehkleid, aber ein Sommerkleid) oder Henrika (herbst- und wintertauglich) nähen sollte.
Ich entschied mich aus Vernunftgründen (wenig Nähzeit, langärmelig) für Henrika kopierte den Schnitt und legte Stoffe und Tüdelütt für drei verschiedene Versionen zurecht. Aber anstatt mich für eine zu entscheiden -- zog ich stattdessen zwei Stoffe für Elodie heraus.
Und kopierte den Schnitt.
Und den von Zoe auch.
Und schnitt auch gleich zu, so daß ich es mir auch nicht mehr anders überlegen konnte.
Und fragte mich, warum ich nicht einmal vernünftig sein kann!
Ich habe also ganz unvernünftig Elodie mit Zoe gekreuzt und war damit aber glücklicherweise erfolgreich, so daß ein herbsttaugliches Drehkleid dabei herauskam.
Das Rockteil ist aus einer festeren, völlig knitterfreien Baumwollmischung mit Elasthan. Weil der Stoff seltsamerweise nur längselastisch war, habe ich ihn quer zum Fadenlauf zugeschnitten. Ich habe auch brav auf das Karo geachtet, aber da ich in doppelter Stofflage zugeschnitten habe, hat es sich auf der Rückseite leider verschoben. Das Karomuster trifft jetzt also nur auf der Vorderseite des Kleides an den Nähten gut zusammen. Wahrscheinlich merken das aber sowieso nur Selbernäherinnen...
Das Oberteil besteht aus einem sehr weichen Feinstrick unbekannter Zusammensetzung, der leider schon nach wenigen Stunden des Tragens angefangen hat zu pillen. Sehr ärgerlich! Mal sehen, wie schlimm das nach der ersten Wäsche ist, eventuell trenne ich das Oberteil nochmal ab und nähe es aus gewöhnlichem Baumwolljersey neu-- wenn ich welchen in der passenden Farbe finde.
Für die Abschlüsse an Hals und Ärmeln habe ich einfach Tunnel genäht und Gummiband eingezogen, so bleibt die Elodie-Optik auch mit langen Ärmeln erhalten.
Die Flora-Fox-Stickerei ist gut abgelagert, ich habe sie vor SEHR langer Zeit mal bei Farbenmix gekauft und fand sie wegen des Karo-Stoffes, auf dem sie gestickt ist, immer schwierig einzusetzten. Hier passt es aber, wie ich finde, ziemlich gut.
Da es ein Geburtstagsgeschenk war, konnte ich die Längen an Ärmeln und Rock nicht am Kind abstecken, sondern mußte sie schätzen. Ich war vorübergehend der festen Überzeugung, das Kleid hoffnungslos zu groß genäht zu haben, aber glücklicherweise paßt es richtig gut.
Und es hat auch alle Drehtests erfolgreich bestanden!
Die Tochter ist glücklich mit ihrem Drehkleid.
Und ich freue mich, das die unvernünftige Schnittmusterkreuzung so gut geklappt hat. Da könnten vielleicht noch mehr Drehkleider folgen.
Aber vielleicht nähe ich demnächst auch doch noch Henrika-- liegt ja schon alles bereit...
Ihr erstes!
Ich schwankte erst, ob ich Elodie (das ultimative Drehkleid, aber ein Sommerkleid) oder Henrika (herbst- und wintertauglich) nähen sollte.
Ich entschied mich aus Vernunftgründen (wenig Nähzeit, langärmelig) für Henrika kopierte den Schnitt und legte Stoffe und Tüdelütt für drei verschiedene Versionen zurecht. Aber anstatt mich für eine zu entscheiden -- zog ich stattdessen zwei Stoffe für Elodie heraus.
Und kopierte den Schnitt.
Und den von Zoe auch.
Und schnitt auch gleich zu, so daß ich es mir auch nicht mehr anders überlegen konnte.
Und fragte mich, warum ich nicht einmal vernünftig sein kann!
Ich habe also ganz unvernünftig Elodie mit Zoe gekreuzt und war damit aber glücklicherweise erfolgreich, so daß ein herbsttaugliches Drehkleid dabei herauskam.
Das Rockteil ist aus einer festeren, völlig knitterfreien Baumwollmischung mit Elasthan. Weil der Stoff seltsamerweise nur längselastisch war, habe ich ihn quer zum Fadenlauf zugeschnitten. Ich habe auch brav auf das Karo geachtet, aber da ich in doppelter Stofflage zugeschnitten habe, hat es sich auf der Rückseite leider verschoben. Das Karomuster trifft jetzt also nur auf der Vorderseite des Kleides an den Nähten gut zusammen. Wahrscheinlich merken das aber sowieso nur Selbernäherinnen...
Das Oberteil besteht aus einem sehr weichen Feinstrick unbekannter Zusammensetzung, der leider schon nach wenigen Stunden des Tragens angefangen hat zu pillen. Sehr ärgerlich! Mal sehen, wie schlimm das nach der ersten Wäsche ist, eventuell trenne ich das Oberteil nochmal ab und nähe es aus gewöhnlichem Baumwolljersey neu-- wenn ich welchen in der passenden Farbe finde.
Für die Abschlüsse an Hals und Ärmeln habe ich einfach Tunnel genäht und Gummiband eingezogen, so bleibt die Elodie-Optik auch mit langen Ärmeln erhalten.
Die Flora-Fox-Stickerei ist gut abgelagert, ich habe sie vor SEHR langer Zeit mal bei Farbenmix gekauft und fand sie wegen des Karo-Stoffes, auf dem sie gestickt ist, immer schwierig einzusetzten. Hier passt es aber, wie ich finde, ziemlich gut.
Da es ein Geburtstagsgeschenk war, konnte ich die Längen an Ärmeln und Rock nicht am Kind abstecken, sondern mußte sie schätzen. Ich war vorübergehend der festen Überzeugung, das Kleid hoffnungslos zu groß genäht zu haben, aber glücklicherweise paßt es richtig gut.
Und es hat auch alle Drehtests erfolgreich bestanden!
Die Tochter ist glücklich mit ihrem Drehkleid.
Und ich freue mich, das die unvernünftige Schnittmusterkreuzung so gut geklappt hat. Da könnten vielleicht noch mehr Drehkleider folgen.
Aber vielleicht nähe ich demnächst auch doch noch Henrika-- liegt ja schon alles bereit...
Abonnieren
Posts (Atom)