7. April 2021

MMM - April: Das Givre-Strickkleid

 Angesichts des derzeitig sehr schneelastigen Aprilwetters habe ich gestern spontan einen Nähplan verwirklicht, den ich eigentlich schon im Winter umsetzten wollte. Und im letzten Winter. Und in dem davor wahrscheinlich auch... (Nähpläne hegen und pflegen kann ich gut!): Ich nähte das Kleid Givre von Deer and Doe aus gemischtem Feinstrick, der genau zu diesem Zweck schon länger in meiner Stoffschublade lagerte.

Ja, ich habe heute versucht, draußenFotos zu machen...
Hier: Givre im Schneeregen an gerade aufblühender
Felsenbirne.

Das Schnittmuster kaufte ich schon kurz nach Erscheinen, denn mir gefiel die Teilung und die Möglichkeit verschiedene Stoffe zu kombinieren, so gut. Hier habe ich für den oberen Teil einen blaugrün-melierten Viskose-Poly-Strick verwendet und für den unteren einen taupefarbenen Poly-Viskose-Mix. Ich hatte eigentlich gedacht, daß die Stoffqualitäten in etwa gleich wären, aber der viskoselastigere Strick ist viel glatter, glänzender und flutschiger, der Strick mit dem höheren Kunstfasteranteil dagegen matter, flauschiger und etwas weniger elastisch. Beide sind aber sehr weich und fassen sich sehr angenehm an, das Kleid ist ein echtes Kuschelkleid geworden.

Eigentlich ist Givre ein sehr figurbetontes Kleid mit einem knielangen Rock, der nach unten deutlich eingestellt ist. Da ich mir das für mich nicht so wirklich vorstellen konnte, habe ich das Rockteil schon im Schnittmuster weiter ausgestellt und auch etwas gekürzt. Im Ergebnis ist es bei mir jetzt aber trotzdem knielang.

Im Bild sieht man meine professionell freihändig und mit viel Bleistift eingetragenen Änderungslinien:

Mit den Änderungen gefällt mir das Kleid richtig gut. Am Oberkörper ist es immer noch sehr figurbetont, aber da finde ich das in Ordnung. Der Rock könnte für mich sogar noch etwas weiter sein, mal sehen, ob ich das beim nächsten Kleid nochmal entsprechend ändere. Bei einem weiteren Kleid würde ich außerdem am Halsbündchen etwas Nahtzugabe zugeben, das ist nämlich sehr schmal bemessen! Ansonsten ist Givre schnell und unkompliziert genäht. Ich habe nach Maßtabelle Gr. 40 genäht und da ich beim Taillenmaß zwischen Gr. 40 und 42 lag, dort entsprechend gradiert und es passt gut. Sogar im Hohlkreuz, wo ich gerne mal zu viel Stoff habe, liegt es gut an.



Habe ich schon erwähnt, dass das Kleid total bequem ist? Und kuschelig? Ich mochte es heute jedenfalls gar nicht mehr ausziehen. 

Gedacht war es eigentlich als Homewear und so werde ich es wahrscheinlich auch vorwiegend tragen. Ich habe aber mal probeweise hohe Schuhe dazu angezogen und ich denke, aus einem anderen Stoff kann Givre auch durchaus chic.

Ich werde es aber wahrscheinlich meistens mit dicken Socken und einem Buch/E-Reader stylen, das ist eher mein Alltags-Stil. :)

Ich bin jedenfalls ganz beglückt, daß ich einen Nähplan verwirklicht habe und das auch noch erfolgreich! Da ist dieses verrückte Aprilwetter doch wenigstens für etwas gut gewesen. Beim MeMadeMittwoch gibt es heute noch viel mehr erfolgreich umgesetzte Nähpläne und ich freue mich schon, die gleich alle anzusehen. In einem sehr kuscheligen Kleid. :)





3. März 2021

MMM - März: Der Marlo-Sweater

 Es ist März, es ist MeMadeMittwoch (Yeah!) und ich präsentiere euch mutig den Marlo-Sweater:

Der Schnitt ist von True Bias und ziemlich aktuell -ich bin selber noch ganz erstaunt, daß ich ihn jetzt schon genäht habe- und kommt mit einer cropped- und einer langen Version, letztere dann auch mit Taschen. Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich mich hier für die kurze Version entschieden. Ansonsten gibt es Bündchen an allen Kanten und überschnittene Schultern. Die Bündchen müssen logischerweise elastisch sein, aber für den Körper sind auch unelastische Stoffe möglich. Das könnte interessant sein, ich überlege schon, ob ich mal eine Viskosewebware-Version probiere und ob das dann in Richtung Blouson ginge...?


Der Schnitt ist sehr liebevoll gemacht, es gibt zwei alternative Schnittteile für das Halsbündchen ("neckband"), je nachdem, wie dehnbar der Stoff ist. Auch werden in der Anleitung zwei verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten für das Halsbündchen beschrieben- einmal einfach und einmal aufwändig. Ich war hier faul und habe die einfache Variante gewählt (längs falten und gedehnt mit der Overlock annähen). Schöner wäre natürlich die Version ohne sichtbare Naht innen, ich bin mir aber auch nicht sicher, ob das bei diesem sehr dicken Strickstoff gut funktioniert hätte.


Was noch fehlt sind die Knöpfe und die Knopflöcher natürlich auch. Im Schnitt sind drei große Knöpfe vorgesehen und das passt auch gut zum Stil dieser Strickjacke, nur gab mein Vorrat da nichts passendes her. Und farblich passende Knöpfe online zu kaufen finde ich wirklich herausfordernd. Ich trage sie aber auch ohne Knöpfe schon gerne, man kann sich sehr gut darin einwickeln...


Vernäht habe ich hier einen sehr voluminösen wasserblauen Wollstrick aus meinem Bestand, den ich für so ein kurzes Oversized-Jäckchen ganz passend fand. Allerdings ist er auch ziemlich sperrig... aus einem Stoff mit etwas weniger Stand würde die Jacke sicher etwas schmeichelnder fallen.  Dafür ist mir heute beim Lebensmitteleinkauf aufgefallen, dass die Jacke farblich perfekt zur OP-Maske passt. Da Masken nähen passend zur Kleidung nicht mehr möglich ist, muss man halt jetzt die Kleidung passend zur Maske nähen. :D

Geändert habe ich übrigens nichts am Schnitt, die Größe habe ich nach der Körpermaßtabelle ausgewählt, das kam gut hin. Einen zweiten Sweater würde ich aus einem weicheren Strick nähen und eventuell ein paar Zentimeter kürzen. Ich glaube, eigentlich ist er nämlich kürzer gedacht, als er bei mir ausfällt, allerdings bin ich nicht so groß und habe auch noch einen eher kurzen Oberkörper.

Alles in allem bin ich ganz glücklich mit meinem Jäckchen nur die Fotos fand ich heute schwierig: der Garten gibt noch keinen vernünftigen Hintergrund her, die Sonne war irgendwie auch immer an der falschen Stelle und der große Sohn guckte ziemlich irritiert zu, was seine Mutter da vor dem Stativ veranstaltete... Mütter können ja SO peinlich sein! :)

Hier geht es zurück zum MMM, da gibt es noch viel mehr Cooles, Schönes, Selbstgenähtes, Inspirierendes und nette Menschen noch obendrein! Danke fürs Herschauen.



3. Februar 2021

MMM - Februar: Die Morgan-Jeans

 Yeah! Ich habe es tatsächlich geschafft, die erste Jeans fertig zu nähen und sie passt sogar! Es ist die Morgan-Jeans von Closet-Core-Patterns und begonnen hatte ich sie vor zwei oder drei Jahren.

Damals hatte ich die Größe nach meinen üblichen Maßen nach der Größentabelle gewählt, brav alles zusammengeheftet und anprobiert - und dann war alles soviel zu groß, daß ich gar nicht wusste, wo ich mit dem Anpassen hätte anfangen sollen. Das lag aber gar nicht am Schnitt, sondern daran, daß ich damals krankheitsbedingt Gewicht verloren hatte und meine Maße deswegen nicht denen entsprachen, die ich "immer" habe. Ich habe daraus gelernt, daß es sich gerade bei Hosen lohnt, sich vorher noch mal auszumessen...

Die geheftete Jeans lag dann Ewigkeiten vorwurfsvoll im Nähzimmer herum, bis ich sie kürzlich doch noch mal anprobierte und feststellte: bis auf ein paar Kleinigkeiten passt sie jetzt wirklich gut! (Hosenanpassung durch Gewichtszunahme! :D) Ich musste lediglich am Hohlkreuz ordentlich Stoff wegnehmen und die Hosenbeine an den Waden etwas weiter machen. 


Ganz motiviert habe ich sie daraufhin fertig genäht und sie passt tatsächlich! (was mich immer noch ein bißchen erstaunt) Zwar nicht perfekt, aber schon ziemlich gut und besser als vieles, was ich im Laufe der Jahre an Hosen gekauft habe.


Beim nächsten Exemplar würde ich die Änderungen gleich am Schnittmuster vornehmen und außerdem die Taschenbeutel etwas tiefer zuschneiden. Nachdem ich die Jeans jetzt ein paar Tage getragen habe, würde ich auch auf jeden Fall den Bund komplett mit Einlage verstärken. Ich habe tatsächlich unterschätzt, wie sehr ein eigentlich undehnbarer Jeansstoff noch nachgibt. Auch insgesamt ist die Hose durch das Tragen noch etwas weiter geworden. Vielleicht kann man das auch auf den Bildern erkennen: die Bilder mit der weißen Jerseybluse sind direkt nach Fertigstellung entstanden, die Bilder mit der blauen Tunika heute, nachdem ich die Jeans mehrere Tage getragen habe.


Irgendwie hatte ich immer Angst vorm Hosennähen. Aber tatsächlich war das Nähen der Morgan gar nicht schlimm. Die Anleitung ist wirklich gut und sehr genau. Außerdem habe ich festgestellt, daß ich Topstitching an Jeans sehr befriedigend finde. Ich empfehle Jeansnadel, Topstitchinggarn und normales Nähgarn als Unterfaden.

Ich bin jetzt jedenfalls sehr motiviert, meine übrigen gesammelten Hosenschnittmuster auch mal zu nähen.

Die weiße Bluse ist übrigens die Jerseybluse "Leanna" von lillesol und pelle und die Tunika ist ein verlängertes Shirt Plantain von Deer ans Doe aus einem Hamburger-Liebe-Strickjaquard. Nach dem Dauerregen der letzten Tage hier, schien mir eine Regentropfentunika ganz passend... 
 Beide Schnitte haben sich bei mir bewährt. Ich finde sie bequem und gemütlich und ich nähe sie gern und öfter.

Neue und bewährte Schnitte gibt es heute sicherlich auch beim MMM, ich freue mich schon aufs Gucken.


6. Januar 2021

MMM-Januar: Rückblick aufs Nähjahr 2020

 Ich musste erstmal gucken, was ich letztes Jahr eigentlich so alles genäht habe. Und dann war ich oft verwundert: Was? Das habe ich erst dieses Jahr genäht? Ich denke, das ist wohl ein gutes Zeichen, wenn Kleidung bereits so oft getragen wurde, dass es mir vorkommt, als hätte ich sie schon sehr lange.

Weil es mir schwerfällt, das eine Lieblingsstück des Jahres zu küren, gibt es hier drei: eines für den Sommer, eines für den Winter und eines für Frühling/Herbst.

Mein Sommer-Lieblingsstück des Jahres ist definitiv mein Zadie-Jumpsuit von Paper Theory Patterns aus Ramie:

Der ist so schön luftig und bequem und trotzdem angezogen. Und wann immer ein Sommerkleid, aus welchen Gründen auch immer, nicht wirklich passend war, war Zadie eine gute Alternative. Vielleicht nähe ich mir dieses Jahr noch eine in einer anderen Farbe.

Mein Winter-Lieblingstück ist mein Ninja-Kleid von Stokx aus Strickjaquard:

So schön warm und kuschelig und bequem- und trotzdem schicker als eine Jogginghose. Ich habe es in diesem Winter schon oft getragen. Ich nähte es zwei Nummern kleiner und musste tatsächlich nichts ändern, außer den Saumlängen.

Mein Übergangszeit-Lieblingsstück ist etwas ganz banales, nämlich ein Birgitte-Basic-Tee von Maria Denmark aus einem Jaquard-Strick von Hamburger Liebe aus einer älteren Kollektion:

Durch den Strickjaquard ist es ein bisschen wärmer als ein normales Langarmshirt und außerdem hat es den perfekten Rosaton, der glücklich macht, aber nicht kitschig ist und schön weich ist es auch noch... ich habe es dieses Jahr wirklich viel getragen!

Daran schließt sich nahtlos mein Nähfail des Jahres an- ich wollte diesen Näherfolg replizieren: gleicher Schnitt, wieder ein Baumwoll-Strick-Jaquard, diesmal allerdings von Lillestoff (aber auch dieser schon älter):

Eher ein "Oversize-Pulli", der hinten und vorne nicht passt. Er wurde schon beim Nähen immer größer und beim Tragen dann nochmal... Wie man sieht, ist Stoffqualität ganz entscheidend für die Passform!  Ich versuche noch, den Pulli durch wiederholtes heißes Waschen zu schrumpfen, aber wahrscheinlich werde ich ihn entsorgen müssen... schade um den eigentlich schönen Stoff.

Das Schnittmuster, über das ich mich dieses Jahr am meisten gefreut habe, war die Jerseybluse Leanna* von Lillesol und Pelle:



Ich war schon lange auf der Suche, nach einem Schnittmuster für eine Jerseybluse, aber irgendwie sind die selten. Jedenfalls habe ich mir gleich drei genäht und arbeite gerade an einer vierten, diesmal schlicht weiß. Wahrscheinlich werdet ihr die dann bei den Lieblingsstücken 2021 sehen. :)
*(den Schnitt habe ich ausnahmsweise nicht selbst gekauft, sondern beim Probenähen im Spätsommer bekommen)

Kurz vorstellen möchte ich auch noch drei Kleidungsstücke von 2020, die ich viel und gerne trage, die es aber bisher noch nicht auf den Blog geschafft haben:

-ein zur Tunika verlängertes Shirt Plantain von Deer and Doe:

Ich brauche definitiv noch ein oder zwei davon!

-ein Basic-Shirt von lillesol und pelle, daß ich im Rahmen der diesjährigen Schnittzeljagd aus einem kräftigen Schurwollstrick nähte und als Pullunder trage: 

Unerwarteterweise ein voller Erfolg! Ich habe den gleichen Stoff noch in dunkelbraun und überlege, ob ich mir daraus noch ein zweites Exemplar nähe.

-der Westigan von lillesol und pelle aus rehbraunem Sweat (ich glaube, es ist Eike von Swafing)

Ich nähte ihn kurz vor Weihnachten und fragte mich, warum der Schnitt bereits seit über zwei Jahren ungenäht auf meinem Rechner schlummerte, denn er ist wirklich schnell genäht. Die Taschen habe ich selber gezeichnet, weil mir die aufgesetzten Taschen vom Schnitt nicht gefielen. 

Ansonsten erinnert er mich etwas an Wiksten-Haori, nur für dehnbare Stoffe. Ich werde ihn definitiv nochmal in der kurzen Version nähen und auch nochmal aus Strick. Stoff habe ich schon gekauft...

Für 2021 habe ich mir vorgenommen, Hosen zu nähen und Jacken und mindestens einen Mantel. Und langweilige Basic-Langarm-Shirts, die fehlen mir nämlich. Mal sehen, was ich davon schaffen werde.

Hier geht's zum ersten MMM des neuen Jahres mit Lieblingsstücken und neuen Werken. Ich freue mich! :)



2. Dezember 2020

Der Dezember-MMM

 Letztes Jahr etwa um diese Zeit hatte ich plötzlich ein dringendes Bedürfnis nach einem gerade geschnittenem, wollweißen Strickkleid mit Rollkragen. Was sehr merkwürdig ist, weil gerade geschnitten eigentlich nichts für mich ist, ich Rollkragen eigentlich überhaupt nicht am Hals ertrage und mir farbig besser steht als großflächiges wollweiß. Aber immerhin mag ich Strick.

Ungefähr um diese Zeit gab es auch eine Hamburger-Liebe-Lookalike-Kollektion mit Sweatstoffen in Grobstrickoptik und mit dem obengenannten Kleid vor Augen kaufte ich einen Meter (der Stoff liegt überbreit) Grobstricksweat in beige. Beige steht mir übrigens noch weniger als wollweiß...

Ich nähte auch flott das Kleid daraus, als Schnitt nahm ich das "Shirt mit Kuschelkragen" Lillesolwomen No 32 von lillesol und pelle, der Schnitt war Teil der letztjährigen Schnittzeljagd und lag deswegen noch herum. Der Schnitt beinhaltet eigentlich auch eine Kleidversion, aber da ich keine Lust hatte, das ganze nochmal neu auszudrucken, habe ich einfach die Pulliversion verlängert. Ein leichte Taillierung bringt der Schnitt auch schon mit. Weil ein Meter auch mit Überbreite doch etwas knapp ist für ein ganzes Kleid, musste ich den Kragen etwas verkleinern, er ist jetzt nicht so voluminös, wie er eigentlich sein sollte, aber glücklicherweise immer noch halsfern. Aus dem wirklich allerletzten Rest vom Stoff schnitt ich noch Taschen zu (die gehören nicht zum Schnitt) und bevor ich mir aber sicher war, ob ich das Kleid lieber mit oder ohne Taschen haben wollte, erwarteten wir Übernachtungsbesuch und zwar viel davon, weswegen ich das Nähzimmer aufräumen musste, um alle unterbringen zu können... Das Kleid verschwand in einer Kiste- und ward beinahe ein Jahr nicht mehr gesehen, obwohl ich es mehrfach verzweifelt suchte. Nur die Taschen lagen auf dem Nähtisch herum und guckten mich vorwurfsvoll an.

Kürzlich tauchte es aber überraschend ganz unten in der Kiste mit den Winterstoffen auf, was mich sehr beglückte. Glücklicherweise waren die Taschen in der Zwischenzeit NICHT verschwunden, sondern lungerten immer noch auf meinem Nähtisch herum. Ich habe diese dann auch  kurzentschlossen flugs  aufgenäht (bevor womöglich doch noch irgendetwas wieder verschwindet) und habe jetzt genau das Kleid, was ich letztes Jahr unbedingt haben wollte.

Überraschenderweise mag ich es sogar. Durch die Strickoptik ist das beige auch für mich tragbar, es ist gerade soviel tailliert, dass es noch recht gerade aussieht, aber nicht formlos ist und der Rollkragen ist so weit und halsfern, dass sogar ich ihn ertragen kann. Und dazu ist so ein angerauter Sweatstoff auch noch pflegeleichter und vermutlich auch wärmer, als ein echter Grobstrick, und außerdem leichter zu verarbeiten. Und Sweatkleider als "Homewear" mag ich ja sowieso sehr gerne.

Die Bordüre, die Hamburger-Liebe-Stoffe oft an der Webkante mitbringen, habe ich jetzt übrigens innen an den Ärmelbündchen und innen an den Taschenkanten. Man sieht sie zwar praktisch nicht, aber ich weiß, dass sie da ist und ich mag solche kleinen Details.

Als Kleid gefällt es mir zwar besser, aber man kann es auch als überlangen Pullover zur schmalen Hose tragen. Ich habe es ausprobiert:

Dabei fällt mir ein, dass ich wirklich mal eine richtig schmale Hose brauche... Wenn ich jemals mit meinem Wintermantel fertig werde, könnte das ja das nächste Nähprojekt werden. Viele erfolgreiche Nähprojekte haben sich heute übrigens wieder beim MeMadeMittwoch versammelt. Und ich gucke sie mir gleich alle an. :)