7. Juni 2016

Sommerrock-Sew-Along

Endlich ist das schöne Wetter auch hier angekommen.
Es ist Sommer...und da trage ich am liebsten Jerseykleider und bunte A-Linien-Röcke. Bisher habe ich für die Röcke immer das Schnittmuster Römö von Schnittreif/Farbenmix benutzt, aber das sitzt sehr hüftig und dreht sich daher bei mir um den Körper, sobald ich mit Umhängetasche unterwegs bin... Ich bin daher auf der Suche nach einem Schnittmuster für einen schlichten, ausgestellten Rock, der annähernd in der Taille sitzt und am besten auch noch Taschen hat.


Ausprobieren möchte ich schon lange den Yasmin Yoke Skirt von Maria Denmark, denn mit ihren Schnittmustern habe ich schon gute Erfahrungen gemacht. Das Schnittmuster ist bereits ausgedruckt, geklebt und ausgeschnitten und auch der Stoff liegt schon bereit, ein Halbleinen von Echino.


Eigentlich wollte ich mir aus diesem Stoff mal eine Jacke nähen (seit ungefähr vier Jahren...), aber bei neuerlicher Sichtung des Stoffes stellte ich fest, daß ich mir eine Jacke daraus so gar nicht mehr vorstellen kann. Einen Rock dagegen sehr gut. Manchmal ist es doch gut, wenn man Pläne einfach mal ein paar Jahre reifen lässt...
Jedenfalls habe ich wegen dieser Vorgeschichte sehr reichlich von dem Stoff. Falls das Schnittmuster nichts sein sollte, kann ich einfach den nächsten Schnitt aus dem Stoff probieren.

Für den unwahrscheinlichen Fall, daß ich so gut in der Zeit bin, daß ich mehrere Röcke nähe, hätte ich hier, auch schon seit mehreren Jahren, einen dünnen blaugemusterten Flatterstoff liegen, aus dem ein langer Wickelrock werden soll. Allerdings fehlt mir dazu noch ein Schnitt.
Und Hollyburn will ich auch schon lange ausprobieren...

Wenn ich mich gleich hier, beim ersten Treffen des Sommerrock-Sew-Alongs, durch die Inspirationen klicke, wird die "will ich auch!-Liste vermutlich noch ein Stückchen länger... Aber das ist ja auch das Schöne an Sew-Alongs.



13. April 2016

MMM: Wickelkleid Rachel

Am Sonntag hatte meine Tochter Erstkommunion. Und obwohl ich ungünstigerweise die zwei Wochen davor ziemlich krank war, ist es mir doch noch gelungen, mir zu diesem Anlass ein neues Kleid zu nähen - natürlich in letzter Minute...


Ich bin auf Nummer sicher gegeangen und habe noch einmal das Rachel Wrap Dress von Maria Denmark genäht, der Schnitt hatte sich ja schon bei meinem Weihnachtskleid bewährt. Und ich wusste, daß er sich schnell nähen lässt.


Ich bin auch wieder sehr zufrieden mit dem Kleid. Es sitzt einfach gut, nichts klafft auf und es will sich auch nichts ent-wickeln. Der Stoff ist diesmal ein etwas dickerer Interlock mit Elasthananteil. Obwohl ich eigentlich Stoffvorräte abbauen möchte, ist es diesmal doch (ausnahmsweise!) ein ganz neuer Stoff geworden: an Schwalben auf türkis kam ich halt einfach nicht vorbei...


Für Bündchen und Bindebänder habe ich den Stoff einfach auf links verwendet. Das ersparte die Suche nach einem passenden Kombistoff.


Leider habe ich wieder vergessen, die Schultern breiter zu machen. Ich sollte das unbedingt im Papierschnitt ändern, denn es kann gut sein, daß ich noch weitere Rachels nähe.


Insgesamt sitzt es etwas lockerer, aber das liegt daran, daß ich krankheitsbedingt etwas Gewicht verloren habe. Wahrscheinlich hätte ich gerade eine Nummer kleiner nähen können. Aber glücklicherweise sind Wickelkleider ja sehr anpassungsfähig, was Figurschwankungen angeht.
Ich habe mich am Sonntag jedenfalls sehr gut angezogen gefühlt und was will man mehr?


Mehr gut angezogene Menschen gibt es heute wieder beim MMM.

23. März 2016

Taschenspieler III Sew-Along: Der Geldbeutel

Zeit ist gerade eher knapp, aber zum Glück ist der Geldbeutel ein überschaubares Projekt.


Ich plante ihn als Kinder-gehen-einkaufen-Geldbeutel zu verwenden, daher mussten es Stoffe sein, die auch Jungs anfassen können. Da ich außerdem außen gerne Wachstuch wollte, war die Auswahl aus meinem Stoffvorrat dann doch sehr eingeschränkt...


Als Kinder-Geldbeutel gefällt er mir so aber gut.

Nähen ließ er sich gut, auch wenn ich es mir mit dem Wachstuch nicht gerade einfach gemacht habe. Schwierigkeiten hatte ich ehrlich gesagt nur mit dem Reißverschluß-Endstück: bis ich begriffen habe, was ich da wie falten und wo annähen soll, hat es doch ETWAS länger gedauert...


Aber egal. Hauptsache fertig!

Und auf den letzten Drücker noch schnell zu Emma!




6. März 2016

Taschenspieler III Sew-Along: Die Beuteltasche

Es ist soweit: Bei "Frühstück bei Emma" hat der mittlerweile traditionelle Sew-Along zur neuen Taschenspieler-CD begonnen. Und da ich bereits die ersten beiden Sew-Alongs mitgemacht habe und alle Taschen genäht habe (nur der König ist damals nicht rechtzeitig fertig geworden...) ist es natürlich Ehrensache, daß ich auch die neuen Taschenspieler-Taschen mit euch zusammen nähe. Auch wenn es diesmal gelegentlich zeitlich etwas eng werden könnte...
Die erste Tasche ist jedenfalls fertig: die Beuteltasche!


Das Modell ist ganz einfach zu nähen, macht aber mit den breiten, schön geschwungenen Trägern trotzdem viel her.


Ich fand den Batikstoff dazu sehr passend.
Gefüttert habe ich sie mit beschichteter Baumwolle in gelbgrün -beschichtet eigentlich nur deshalb, weil mein Stofflager (obwohl sehr gut gefüllt!) diesen Farbton nur in beschichtet hergab... Ich sollte mehr in Uni-Stoffe investieren! Leider bin ich ausgesprochen anfällig für schöne Musterstoffe...


Auf dem einen Trägerende hat der Waldwiesenhirsch einen Platz gefunden. Und weil ich ihn in einem Anflug von Innovationsgeist nur auf drei Seiten festgenäht habe, kann man da auch noch einen Einkaufswagenchip unterbringen. Also ein Designelement mit Funktion!! (Manchmal bin ich so unglaublich genial...räusper...)


Auf der Rückseite habe ich noch meine übliche Reißverschlußtasche eingenäht, ohne die bei mir keine Tasche eine Chance auf tägliche Benutzung hat. Da kommt dann immer die Geldbörse hinein und ist dort sicher aufgehoben.


Ich glaube, das könnte eine schöne Sommer-Lieblingstasche werden!

Hier geht es zur großen Beuteltaschenversammlung, anschauen lohnt sich!
Vielen Dank an Emma, für die Organisation!


28. Februar 2016

Stoffspielereien: Ich war einmal ein Tuch

Ich bin ja bekennende Tuchlegasthenikerin. Deswegen konnte ich auch so gar nichts mit den Wolltüchern anfangen, die meine Tante mir mal vermacht hatte. Und Jagdmotive sind auch nicht so wirklich meins... Es fand sich aber ein Tuch mit einem klassischen Druck. Und riesengroß: 1,30m im Quadrat. Und nicht gebügelt.

Erst dachte ich an eine Tasche, aber dafür fand ich das Material zu fein.
Nach etwas Spielerei vor dem Spiegel hatte ich eine Idee und habe einfach mal probiert, ob das funktioniert...
Erst habe ich vom Tuch einen breiten Streifen abgeschnitten ...


...diesen wiederum in der Mitte geteilt...



...in das große Stück zwei Schlitze geschnitten (die Position wurde experimentell vor dem Spiegel ermittelt)...


Ahnt ihr schon was das wird?
Die beiden Streifen werden längs zusammengenäht und an einem Ende noch etwas eingekürzt...


...und jeweils in die beiden Schlitze genäht.
Und nun...hat man ein Tuch mit Ärmeln. Oder auch eine Zipfeljacke.




Ich gestehe, ich fühle mich ein bißchen, wie Lord Peter Whimsey im Morgenmantel. Aber vielleicht gibt sich das noch, wenn ich es etwas sinnvoller in meine Garderobe integriere.
Immerhin, es ist das erste Tuch, das für mich tragbar ist!


Was man aus Tüchern sonst noch alles zaubern kann, hat heute Suschna gesammelt: klick!