23. Januar 2014

Winterkissen

Im Winter, nach Weihnachten, aber bevor sich der Frühling zeigt, ist die einzige Zeit im Jahr, in der ich Schwarz-Weiß pur mag.
Deswegen (und weil ich die Fotodrucke so toll fand) gab es jetzt einen Schwung neue "Winter-nach-Weihnachten"-Kissenbezüge.


Da die Fotodruck-Stoffe für meine vorhandenen Kissen zu klein waren, habe ich sie appliziert. Die kleinen Bilder habe ich am Rand umgebügelt und mit einem Zierstich aufgenäht.


Die Zweige sind aus einem größeren Stück zugeschnitten und direkt mit einem passenden Zierstich appliziert.


In der Kissennaht habe ich Paspel, bzw. Bommelborte mitgefasst- wenn es schon farblich neutral ist, kann man sich ja bei den Details ein bißchen austoben...


Für die Rückseiten habe ich mich bei unseren ausrangierten Vorhängen bedient...


Die Kissen sind hier gut angekommen, besonders den Kindern gefallen sie. Wer hätte das gedacht, bei Schwarz-Weiß?


Meine Tochter ist ganz besonders begeistert und teilt mir nun seit fast einer Woche etwa 2x täglich mit, was für wundervolle Kissen ich da genäht hätte.
Wenn sie groß ist, möchte sie auch so schöne Kissen nähen können!

Ich vermute ja, es liegt am Eichhörnchen.


Mich persönlich beglücken die Paspeln ja fast noch mehr als das Eichhörnchen, aber das können vermutlich nur ähnlich Nähverrückte nachvollziehen. 
Auf jeden Fall freue ich mich über einen ganzen Stapel schöner neuer Kissen. Da fängt das Jahr doch schon mal gut an!



Fotostoffe, Paspel und Bommelbote: Stoff und Stil
alle anderen Stoffe: Ikea


24. Dezember 2013

Weihnachtswünsche

Ich wünsche euch allen, 
die hier lesen, 
fröhliche, friedliche und entspannte 
WEIHNACHTEN! 
Feiert schön und genießt das Essen und die Familie.


Bis zum nächsten Jahr!

22. Dezember 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along: FINALE!

Ja! Geschafft! FERTIG!!!! HURRA!!!

Nachdem ich heute Vormittag noch ein Nähstündchen eingeschoben habe, ist das Weihnachtskleid jetzt tatsächlich fertig. Dafür ist so ein Sew-Along wirklich gut: ohne den Termin heute, hätte es nämlich heute wahrscheinlich kein Nähstündchen gegeben und damit auch kein Weihnachtskleid...

Eigentlich haben wir heute nämlich die Kinderzimmer gründlich aufgeräumt und entrümpelt und sozusagen zwischen zwei Kinderzimmern habe ich mich noch schnell in das Kleid geschmissen und meinen Mann gezwungen, eine Serie schlechter Fotos zu machen. Bei uns hat es heute nämlich den ganzen Tag geregnet und das sind ganz schlechte Voraussetzungen für Fotos... Ich habe aber tapfer die am wenigsten schlimmen Bilder für euch herausgesucht und hoffe, das man etwas vom Kleid erkennen kann.


Ich bin leider nur fast zufrieden: Das Kleid sitzt gut, sieht hinreichend festlich aus und ist mindestens so bequem, wie ein Jogginganzug.
Aber der Ausschnitt macht mir immer noch Probleme. Ich habe zwar eure Tips berücksichtigt und Schlaufen mit Druckknöpfen eingenäht, damit die BH-Träger nicht immer herausgucken und das funktioniert auch prima. (vielen DANK für den Tip!!!). Aber leider wollen die Belege immer noch ständig aus dem Ausschnitt herauskrabbeln, das Annähen an der Nahtzugabe hat da wenig gebracht. Vorne steht der Ausschnitt außerdem etwas ab. Ich denke daher darüber nach, die Belege wieder abzutrennen und stattdessen ein schmales Bündchen aus Nickistoff anzunähen. Mal sehen, ob ich das noch bis Dienstag schaffe...



Der Schmuck, den ich dazu trage, ist übrigens auch selbst gemacht: die Feueropal-Kette von meiner Schwester und der Ring von mir. Der hat mich seinerzeit ein ganzes Wochenende Zeit und Nerven gekostet, weil es verflixt schwierig war, die eckige Fassung exakt an den Stein (Citrin) anzupassen. Runde Fassungen sind definitiv einfacher!


Immerhin bin ich noch nachträglich froh, daß ich mich in weiser Voraussicht für so einen einfachen Schnitt entschieden habe, etwas komplizierteres hätte ich in der Vorweihnachtszeit bestimmt nicht geschafft! Wenn man es (wie ich) komplett durch die Overlock schiebt, kann man es problemlos auch an einem Tag nähen.
Aber egal, ich habe jetzt ein (beinahe) perfektes Weihnachtskleid, in dem ich die nächsten 10 Jahre Heiligabend verbringen werde und nächstes Jahr, wenn der Kleine im Kindergarten ist,  nähe ich mir dann ein schickes Kleid für den ersten Weihnachtstag!

Fazit: 
Der Schnitt ist grundsätzlich sehr schön, ich müßte nur den Ausschnitt noch etwas praxistauglicher hinkriegen. Möglicherweise versuche ich nochmal eine Sommervariante aus Jersey und mit kurzen Ärmeln, dann aber mit kleineren Ausschnitt.

Schnitt: Burda Moden 12/1995, Mod. 113 B
Stoff: Nicki von Stoff am Stück
Änderungen: Reißverschluß weggelassen, Kleid etwa 5 cm gekürzt
Paßform: sehr gut, abgesehen vom Ausschnitt
Wiederholungsgefahr: möglich, vielleicht in einer Sommervariante

Und jetzt freue ich mich schon darauf, hier 5793 Weihnachtskleider anzuschauen, von denen jedes schöner ist, als das andere...
Vielen lieben Dank an Katharina für die Organisation dieses wunderbaren Sew-Alongs, an euch für die netten und hilfreichen Komentare und euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest in den tollsten Kleidern der Welt! Kommt gut ins neue Jahr, ich hoffe, wir sehen uns dann wieder!


21. Dezember 2013

Last-Minute-Geschenke

Eigentlich sollte dieser Post schon im November und unter der Rubrik "Nähen für den Weihnachtsbasar" geschrieben werden. Leider bin ich aber im theoretischen Posten bedeutend besser, als im praktischen.... Das geht mir beim Nähen übrigens ähnlich: Unglaublich, was ich schon alles genäht habe...theoretisch!!!

Nun, die Weihnachtsbasare sind für dieses Jahr alle vorbei, aber für ein kleines Geschenk in letzter Minute ist es noch nicht zu spät. Daher schenke ich euch hier die Anleitung für schnelle und einfache Stoffkörbchen in allen Größen--- für alle, die ihre Weihnachtsgeschenke schon längst zusammen haben...theoretisch!


Die Stoffkörbchen haben sich hier schon sehr bewährt, ich habe schon unzählige davon genäht und nahezu die gesamte Verwandtschaft, den Freundeskreis und diverse Weihnachtsbasare damit beglückt. (Die Nachbarin bedankt sich in regelmäßigen Abständen immer noch für den großen Stoffkorb, den ich ihr vor vier Jahren zu Weihnachten geschenkt habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie jemals noch mal so glücklich machen kann.)
Große Stoffkörbchen eigenen sich z.B. prima als Brotkorb, kleine für Nüsse oder Krimskrams, mittelgroße für Blumentöpfe...ich bin sicher, euch fallen noch andere Verwendungsmöglichkeiten ein.

Der Schnitt ist ganz einfach, er besteht nur aus einem Kreis und einem passenden Rechteck.
Ihr beginnt mit dem Kreis. Falls ihr gerade einen Zirkel zu Hand habt, zeichnet ihr auf ein Stück Papier (oder Pappe, falls ihr ganz viele Körbchen in der Größe nähen wollt) einen Kreis der so groß ist, wie der Boden eures zukünftigen Stoffkörbchens. Wenn die Nahtzugabe schon enthalten sein soll, zeichnet ihr den Kreis 1 cm im Radius größer (entspricht dann folglich einer Nahtzugabe von 1cm). Oder ihr macht es so wie ich und nehmt euch einen Teller aus dem Schrank und zeichnet einmal drumherum. Damit ist das erste Schnittteil schon fertig!
Für das zweite müssen wir jetzt ein ganz kleines bißchen rechnen, am besten holt ihr euch mal schnell einen Taschenrechner.

Wir brauchen den DURCHMESSER des Kreises OHNE Nahtzugabe.

Achtung, jetzt kommt die Rechnung (in Worten): 
Durchmesser mal pi gleich Länge des Rechtecks.
(Wenn die Nahtzugabe in eurem Schnitt enthalten sein soll, dann bitte noch
2 cm addieren).

Also:
d x pi = Länge 

mit Nahtzugabe:
(d x pi) + 2 = Länge mit Nahtzugabe

(Für alle ohne pi auf dem Taschenrechner: pi = 3,1415)

Die Höhe des Rechtecks ist ganz einfach die Höhe, die euer Körbchen haben soll. (Naht- und Saumzugaben berücksichtigen, ebenso den Umschlag.)

Hier zwei Beispiele:

  • für mein großes Stoffkörbchen benutze ich einen Kreis mit 22 cm Durchmesser und ein Rechteck mit den Maßen 65 cm x 25 cm (Nahtzugabe von 1 cm ist im Schnitt enthalten).
  • für mein kleines Stoffkörbchen hat der Kreis einen Durchmesser von 14 cm und das Rechteck die Maße 39,5 cm x 15 cm (Nahtzugabe von 1 cm ist im Schnitt enthalten).
So, genug Theorie, jetzt kommt die Praxis!
Für jedes Körbchen  bitte einen Kreis und ein Rechteck aus Innenstoff und einen Kreis und ein Rechteck aus Außenstoff zuschneiden.

Für Innen ist auch Wachstuch gut geeignet. Am besten Stoffe wählen, die etwas Stand haben, ich benutze gerne die etwas dickeren Stoffe aus dem schwedischen Möbelhaus.
Meiner Erfahrung nach geht es auch gut, wenn man für das Außenkörbchen dicken Stoff nimmt und für innen Popeline. Wenn beide Körbchen aus dünner Popeline genäht werden sollen, müßte wenigstens ein Stoff mit Vlieseline verstärkt werden.

Wir beginnen mit dem Innenkörbchen.
Das Rechteck aus Innenstoff an einer langen Seite säumen (gerne auch mit einem Zierstich).


Die kurzen Seiten rechts auf rechts zusammennähen.


Sowohl beim Kreis, als auch beim Rechteck mit Stecknadeln die Viertel markieren.


Den Kreis rechts auf rechts an das Rechteck stecken, dabei erst die Viertel stecken, dann die Achtel, dann die Sechzehntel.


Zusammennähen (dabei so unter die Maschine legen, daß der Kreis oben ist)...


...und schon ist das Innenkörbchen fertig.
Das Außenkörbchen genauso nähen, aber am Ende auf rechts wenden.


Das Innenkörbchen links auf links in das Außenkörbchen stecken (am besten so, daß die Nähte übereinander liegen)...


...und am oberen Rand zusammen umschlagen.


FERTIG!!!

So könnt ihr an eine Nachmittag eine ganze Körbchenparade nähen.


Wenn ihr keine Overlock habt ist das gar nicht schlimm, die Körbchen sind auch schnell auf der normalen Nähmaschine genäht. Und wenn es ganz schnell gehen soll, versäubert ihr die Nahtzugaben einfach mit der Zackenschere.

Falls der Stoff eine schöne Webkante habt, könnt ihr euch (wenn ihr entsprechend zuschneidet) auch noch das Säumen sparen:



Viel Spaß beim Nähen (und Verschenken)
und
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!


15. Dezember 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 5

Die letzten beiden Termine habe ich ja geschwänzt, da ich höchstens hätte berichten können, daß ich Stoff bestellt habe, bzw, daß er angekommen ist.

Aber am Freitag habe ich den Besuch der Oma genutzt und ganz viel genäht und daher kann ich jetzt hier ein beinahe fertiges Weihnachtskleid zeigen- es fehlen nur noch die Säume (damit bin ich ja wieder genau im Terminplan!) und die Ausschnittbelege müssen noch auf der Nahtzugabe festgesteppt werden.
Und bügeln wäre auch nicht schlecht...


Eine erste Anprobe ergab:

  • es paßt beinahe überall ziemlich gut
  • ich sollte es um mindestens 5 cm kürzen
  • die Schulternähte sitzen zu weit hinten (warum auch immer)
  • der Ausschnitt ist mir an den Schultern zu weit (ich mag es nicht, wenn man die BH-Träger sieht)
Kürzen sollte kein Problem sein. Über die Schulternähte bin ich ja bereit hinweg zu sehen, aber an dem Ausschnittproblem sollte ich besser noch mal arbeiten. Ich weiß nur noch nicht so genau wie...neu zuschneiden geht nicht, denn für die langen Bahnen reicht der Reststoff definitiv nicht.
Fällt euch vielleicht dazu eine Lösung ein? Ich bin für jede Anregung dankbar!!!

Mehr ganz- oder fast-fertige Weihnachtskleider gibt es hier zu sehen.
Vielen Dank an Katharina für die Organisation und euch allen einen schönen und entspannten Rest-Adventssonntag!